Mit dem Helio G95 bietet MediaTek eine etwas schnellere Alternative zum G90
Nachdem Qualcomm mit dem Snapdragon 732G erst gestern einen neuen SoC für Mittelklasse-Gaming-Smartphones vorgestellt hat, der gegenüber seinem eigenen Vorgänger kaum Neuerungen brachte und nach wie vor auf 4G beschränkt war, geht MediaTek mit dem Helio G95 nun denselben Weg. Denn verglichen mit dem Helio G90 hat sich lediglich die Taktfrequenz des ARM Mali-G76 MC4-Grafikchips von 800 auf 900 MHz erhöht.
Der Chip bleibt bei zwei ARM Cortex-A76-Prozessorkernen mit Taktfrequenzen von bis zu 2,05 GHz und bei sechs Cortex-A55 Effizienz-Kernen. Der SoC wird wie gehabt bei TSMC im 12 nm-Verfahren gefertigt, der Chip kann nach wie vor mit maximal 10 GB LPDDR4x-2133-Arbeitsspeicher bestückt und wahlweise mit eMMC 5.1- oder mit UFS 2.1-Flash-Speicher kombiniert werden.
Der MediaTek Helio G95 unterstützt Displays mit einer Auflösung von maximal 2.520 x 1.080 Pixel bei einer Bildfrequenz von bis zu 90 Hz. Smartphones auf Basis dieses Chips können maximal mit einer 64 Megapixel auflösenden Kamera bestückt werden, Videoaufnahmen sind bei 4K-Auflösung mit 30 Bildern pro Sekunde möglich. Neben 4G unterstützt der SoC auch Wi-Fi 5 (802.11ac), Bluetooth 5.0, FM-Radio, GPS, Glonass und Galileo.
Der MediaTek Helio G95 wird voraussichtlich im Realme 7 sein Debüt feiern, das am 3. September offiziell enthüllt wird. Es dürfte also nicht lange dauern, bis die ersten Benchmark-Ergebnisse zeigen, was der SoC kann, neben einer etwa 12 Prozent höheren Grafikleistung dürfte es im Vergleich zum Vorgänger aber kaum Unterschiede geben.