Mit PoE: Neue Raspberry Pi-Alternative unterstützt auch TPM
Der Raspberry Pi richtet sich auch und insbesondere an private Nutzer und Hobbyisten, die mit überschaubaren Aufwand eigene Experimente oder Projekte im Bereich der Mikroelektronik realisieren wollen. Mit dem Banana Pi BPI-F2P ist nun ein neuer Einplatinenrechner erschienen, der sich eher an industrielle Anwendungen richtet - dank des voraussichtlich niedrigen Preises aber auch von Heimnutzern verwendet werden kann.
Das 130 x 85 Millimeter große Modell bringt einen SoC aus dem Hause Sunplus mit. Dieser ist mit vier bis zu einem Gigahertz schnellen Cortex A7-Kernen ausgestattet, dazu kommt ein A926- und ein 8051-Rechenkern. Der Arbeitsspeicher misst 128 oder 512 Megabyte und entspricht dem DDR3-Standard. Wie üblich kann eine microSD-Karte eingesetzt werden, dazu kommt ein acht Gigabyte großer eMMC-Speicher.
Die Bildausgabe ist via HDMI 1.4 möglich. In Anbetracht der Hardwareausstattung und insbesondere der Größe des Arbeitsspeichers wird aber klar, dass der Banana Pi BPI-F2B etwa im Gegensatz zum Raspberry Pi 4B eher nicht als Mediencenter eingesetzt werden soll, sondern sich eher für industrielle Anwendungen eignet. Optional wird PoE, also die Versorgung mit elektrischer Energie über das Ethernet-Kabel unterstützt, dazu kommt je ein RS-232- und ein RS-458-Port.
USB 2.0 dient der Anbindung üblicher Zubehörteile, dazu kommt ein GPIO-Header mit 40 Pins. Ein TPM-Modul ist ebenso eingebaut wie ein Anschluss für ein Lithium-Batterie mit einer Spannung von 7,4 Volt. Die Platine ist aktuell noch nicht erhältlich, dürfte allerdings nicht deutlich mehr als 70 Dollar kosten. Wie üblich drohen bei dem direkten Import aus Asien noch Einfuhrabgaben.