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Mit Android 12 will Google Drittanbieter-App-Stores zugänglicher machen

Google Play dürfte mit Android 12 deutlich mehr Konkurrenz bekommen. (Bild: Google / Masakaze Kawakami)
Google Play dürfte mit Android 12 deutlich mehr Konkurrenz bekommen. (Bild: Google / Masakaze Kawakami)
Während sich die Monopol-Vorwürfe gegen Apples App Store weiter zuspitzen hat Google angekündigt, dass Drittanbieter-Marktplätze für Apps ab Android 12 deutlich besser unterstützt werden sollen. Gleichzeitig will das Unternehmen aber verhindern, dass das eigene Bezahlsystem bei Google Play umgangen wird.

Schon seit Jahren gibt es Kritik am geschlossenen iOS-Ökosystem, vor allem was den App Store betrifft, denn Apple zwingt alle Entwickler, ihre Apps über den hauseigenen Store zu vertreiben, 30 Prozent des Umsatzes gehen direkt an den iPhone-Hersteller. Spätestens seit der Klage von Epic Games spitzt sich die Situation rund um die Monopol-Vorwürfe allerdings immer weiter zu, sodass Google in einem Blogeintrag bereits vorsorglich Änderungen angekündigt hat.

Dabei weist Google nochmals darauf hin, dass App Stores von Drittanbietern auf Android schon jetzt weit verbreitet sind, und dass beispielsweise Fortnite sowohl über den Samsung Galaxy App Store als auch über den Epic Games Store verfügbar ist. Ab Android 12 soll es aber noch einfacher sein, Stores von Drittanbietern zu installieren, die Sicherheit soll dadurch nicht gefährdet werden – welche Änderungen genau Google dabei im Blick hat wurde noch nicht verraten.

Gleichzeitig setzt Google aber die Daumenschrauben an, wenn es um den Play Store geht, denn die Geschäftsbedingungen wurden überarbeitet, um Schlupflöcher zu vermeiden. Bis zum 30. September 2021 müssen alle Apps, die über Google Play vertrieben werden, ausnahmslos Googles Bezahlsystem verwenden, und dementsprechend einen Anteil ihrer Umsätze an Google abtreten.

Insgesamt scheint Google etwaigen Klagen vorbeugen zu wollen, während gleichzeitig die Umsätze durch Google Play angekurbelt werden sollen – damit könnte unter Umständen eine teure Strafe vermieden werden, je nachdem, wie der Fall bei Apple entschieden wird.

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Autor: Hannes Brecher, 28.09.2020 (Update: 28.09.2020)