Miramax verklagt Quentin Tarantino für den Verkauf von "geheimen" Pulp Fiction NFTs
Quentin Tarantino hat kürzlich damit begonnen, sogenannte Tarantino NFTs an die Höchstbietenden zu versteigern. Dabei handelt es sich um sogenannte "geheime" NFTs, welche die Privatsphäre der Käufer schützen sollen, während diese zusätzliche Kontrolle darüber erlangen, wer die Medien sehen kann.
Das ist insofern spannend, als dass der Inhalt der NFTs ebenfalls geheim ist – jeder Token enthält ein Geheimnis zu einer ikonischen Szene aus Pulp Fiction, wie etwa hochauflösende Scans der handgeschriebenen Drehbücher oder Zeichnungen einer Szene. Nun klagt aber Miramax, der Konzern, der nach wie vor die meisten Rechte an Pulp Fiction hält. Der Klage zufolge hat Quentin Tarantino nur eingeschränkte, vertraglich geregelte Rechte am Film, die zwar Videospiele, Live-Performances und zugehörige Medien beinhalten, nicht aber NFTs.
Miramax argumentiert, dass der Einsatz von der Marke Pulp Fiction und zugehöriger Bilder dazu führt, dass Käufer der NFTs glauben, es handle sich dabei um ein offiziell lizenziertes Produkt. Der Konzern ist besorgt, dass diese Vorgehensweise von Tarantino dazu führt, dass auch andere Regisseure die Filme des Unternehmens durch NFTs ausbeuten, und dem Konzern so die Möglichkeit nehmen, selbst Profite mit Non-Fungible Tokens zu erwirtschaften.
Dass ein Vertrag über die Rechte eines Films, der im Jahr 1994 erschienen ist, keine spezifische Regelung zu NFTs enthält ist kaum verwunderlich, diese Klage wird aber zeigen, ob die vertraglich zugesicherten Rechte von Tarantino auf die neue Technologie umgemünzt werden können.