Minimal Phone: Dieses Smartphone bringt ein E Ink-Display und recht vollständige Tastatur mit - und wird noch günstiger angeboten
Smartphones folgen heutzutage einer deutlichen Formsprache: Das Display sollte so randlos wie möglich sein, inzwischen sind auch Aussparungen für Kamera und Taste nicht mehr nötig. Tasten selbst sind an den Seiten von Telefonen zu finden. Einen völlig anderen Weg geht das Minimal Phone: Dieses bringt eine Tastatur mit - und setzt statt eines farbenfrohen AMOLEDs einen E Ink-Bildschirm ein.
Ausgestattet ist der Bildschirm so mit einem 3,5 Zoll großen E Ink-Bildschirm mit einer Pixeldichte von 300 PPI. Beworben wird eine hohe Bildwiederholfrequenz - für E Ink-Verhältnisse. So schnell wie ein konventionelles Display mit 60 oder gar 120 Hz dürfte das System somit nicht darstellen können, Werte von 15 Hz sind durchaus denkbar. Damit eignet sich das Minimal Phone - auch, da es keine Farben darstellen kann - nicht für die Darstellung von Videos, allerdings dürfte sich das Smartphone problemlos als E-Reader einsetzen lassen. Technologiebedingt soll sich eine lange Akkulaufzeit ergeben, so soll der 4.000 mAh starke Akku eine mehrtägige Laufzeit erlauben.
Auf Software-Ebene basiert das Minimal Phone auf einer angepassten Version von Android 13, als SoC kommt ein MediaTek MT6769 zum Einsatz. Der Arbeitsspeicher ist 4 Gigabyte groß, der interne Speicher misst 128 Gigabyte. Die Frontkamera soll mit 8 Megapixeln auflösen, die Hauptkamera mit 16 Megapixeln - und von einem Blitzlicht profitieren. WiFi sowohl im 2,4- als auch 5-GHZ-Band werden unterstützt, Bluetooth wird ebenfalls unterstützt. NFC, GPS und ein seitlich angebrachter Fingerabdrucksensor fehlen ebenso nicht wie Kompass und Gyroskop.
Durch die Tastatur sollen sich Texte schnell eingeben lassen. Auf den bisher geteilten Bildern sind Apps für Telefonate, Nachrichten, Notizen und auch Kalender zu sehen. Im Rahmen der Indiegogo-Kampagne wird ein Preis von aktuell mindestens 300 Euro aufgerufen, die Auslieferung soll im August 2024 erfolgen. Potenzielle Unterstützer sollten sich den signifikanten, finanziellen Risiken bewusst sein. Die aktuell kommunizierten Spezifikationen sind zudem noch durchaus als veränderlich zu begreifen.