Miniatur Wunderland: Halbach-Array der Formel 1 für Transrapid und Achterbahn geplant
Was kann man alles mit der Halbach-Array-Technik machen? Der Frage geht Gerrits Tagebuch in der aktuellen Folge 97 nach, jetzt, wo das Miniaturwunderland in Hamburg mit der Anwendung in Formel-1-Rennen in Monaco so weit fertig ist, dass es nur noch alle grob 50 Millionen Phasensprünge zu einem Fehler bei den Mini-Rennwagen gibt.
Eine Idee, die Gerrit mit seinem Team bereits prototypenhaft zeigen kann: Eine echte Achterbahn. Also so echt, wie es geht, denn das Problem der Gravitation bleibt, die sich nicht durch 87 teilen lässt, wie Gerrit im Video sagt.
Doch mit der Halbach-Array-Technik lässt sich eine realistische Achterbahn vielleicht sogar umsetzen – 24 Jahre nach den ersten Wunschträumen des Gründers. Helfen sollen dabei Axel und Thomas, die nun an ersten Prototypen arbeiten und trotz der frühen Phase schon erste Ideen zeigen können. Zum einen zum Thema Konstruktion und zum anderen das Thema Antrieb.
Mit dem Halbach Array lassen sich nämlich durchaus Fahrzeuge steil nach oben schicken. Mit einer sehr einfachen Demoanlage wird dies im Video auch schon gezeigt. Ein kleiner Schlitten wird dank der Magnettechnik nach oben gefahren.
Es gibt aber einige Probleme. Mangels Schwung wird ein Looping nicht einfach umsetzbar sein. Kopfüber verliert das Fahrzeug aber den Kontakt zum Antrieb. Die Idee wäre nun, dass die Achterbahn von oben und unten auf den noch zu konstruierenden Schienenweg greift. Die Herausforderungen sind jedenfalls enorm, sodass das Team von einer jahrelangen Arbeit ausgeht. Ein Erfolg ist aber nicht garantiert.
Eine weitere Idee existiert zudem zum Transrapid-Modell des Miniaturwunderlands. Das arbeitet bisher nicht sonderlich zuverlässig und rollt laut Gerrit statt zu schweben. Das Problem bei der derzeitigen Konstruktion: Der Transrapid fährt auf der 1:87-Strecke tatsächlich mit umgerechnet 300 km/h. Das Fahrzeug ist zudem schwer und nach jeder tausendsten Fahrt misslingt das Bremskommando, so Gerrit.
Dass die umgerechnete Geschwindigkeit möglich ist, belegt die Formel-1-Strecke bereits. Allerdings fehlt noch das Schweben. Viel Spielraum ist dort nicht. Es geht um Bruchteile eines Millimeters und noch ist die "Auflösung in der Platine" nicht genau genug. Aber es wäre ein Projekt, was nach der Achterbahn angegangen werden könnte.
Auch hier natürlich mit ungewissem Ausgang und vermutlich Jahren der Forschung, wie man es beim Miniaturwunderland längst gewohnt ist.
Weitere Details sind dem folgenden, rund 20 Minuten langen Video zu entnehmen:
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