Ming-Chi Kuo: Apple will die Produktionskosten des iPhone 12 durch billigere Akkus senken
Das iPhone 12 wird viele Neuerungen mitbringen, neben dem brandneuen und möglicherweise schier unglaublich schnellen A14 SoC soll bereits das günstigste Modell ein OLED-Display und ein 5G-Modem besitzen – zwei Features, die beim iPhone 11 (ab 742 Euro auf Amazon) noch gefehlt haben. Diese Technik ist allerdings nicht ganz günstig: Ming-Chi Kuo zufolge soll schon das sub-6 GHz-Modem zwischen 75 und 85 US-Dollar kosten, während die mmWave-Integration die Produktionskosten um 125 bis 135 US-Dollar steigern soll.
Damit wäre das Modem das mit Abstand teuerste Bauteil, das Apple bislang in einem iPhone verbaut hat. Laut TechInsights kostet die Herstellung eines iPhone 11 Pro Max (ab 1.157 Euro auf Amazon) insgesamt rund 490 US-Dollar (ca. 412 Euro), das teuerste Bauteil ist das Kamera-System, das Apple immerhin 73,50 US-Dollar (ca. 62 Euro) kosten soll. Der Akku wirkt im Vergleich dazu mit 10,50 US-Dollar geradezu günstig, offenbar versucht Apple aber an jedem Bauteil anzusetzen, an dem sich noch etwas sparen lässt, nachdem der Konzern bereits darauf verzichten soll, EarPods oder ein Ladegerät mitzuliefern.
Denn dem Bericht von Ming-Chi Kuo zufolge soll der Akku des iPhone 12 auf ein einfacheres Design setzen, wodurch die Kosten um 40 bis 50 Prozent gesenkt werden können. Im nächsten Jahr soll der Konzern noch einen Schritt weiter gehen und ein "Soft Board Design" einsetzen, das die Kosten nochmals um 30 bis 40 Prozent reduzieren könnte. Unklar ist, ob das neue Design des Akkus Auswirkungen auf die Nutzung des Smartphones haben wird. Das iPhone 12 wird voraussichtlich am 10. September offiziell vorgestellt werden.
Quelle(n)
Ming-Chi Kuo, via MacRumors | iFixit (Bild)