Mindest-Lebensdauer für Foldables: Google soll Anforderungen für Falt-Phones verschärfen
Wie Android-Experte Mishaal Rahman in Erfahrung bringen konnte, wird Google "bald" spezifische Hardware-Anforderungen für faltbare Smartphones einführen. Smartphone-Hersteller müssen entsprechende Angaben gegenüber Google machen, und Geräte zum Android-Entwickler schicken, damit diese geprüft werden können. Diese Anforderungen sollen vor allem eine längere Lebensdauer für Smartphones mit faltbarem Display sicherstellen.
Denn Android-Foldables müssen künftig mindestens 200.000 Falt-Vorgänge überstehen – das entspricht einer Lebensdauer von fünf Jahren, wenn das Gerät im Schnitt 100 Mal pro Tag auf- und zugeklappt wird. Die meisten Foldables am Markt erfüllen diese Anforderung bereits, denn das Samsung Galaxy Z Fold5 (ca. 1.900 Euro auf Amazon) hält laut Samsungs Marketing 200.000 Falt-Zyklen durch, während Geräte wie das Oppo Find N2 sogar 400.000 Zyklen überstehen soll.
Scharniere müssen nach diesen 200.000 Falt-Vorgängen noch 80 Prozent des Widerstands eines neuen Geräts aufweisen, sodass sich das Auffalten nicht zu lose anfühlt. Darüber hinaus soll Google künftig mindestens zwei große Android-Updates sowie drei Jahre Sicherheits-Patches vorschreiben. Diese neuen Anforderungen sind zwar nicht besonders streng, und werden schon heute von den meisten Smartphones mit faltbarem Display erfüllt, durch diese Voraussetzungen will Google aber offenbar verhindern, dass Hersteller günstige Foldables mit zu starken Kompromissen bei der Lebensdauer auf den Markt bringen, welche dem Ruf von faltbaren Smartphones auf Android-Basis schaden könnten, bis das erste Apple iPhone mit Falt-Display auf den Markt kommen wird.
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