Milk-V Pioneer: Neues Mainboard mit 64 RISC-V-Rechenkernen erscheint auch als kompletter PC
Der Hersteller Milk-V hat bereits zwei Produkte auf Basis von RISC-V-Prozessoren vorgestellt und mit dem Pioneer nun ein drittes Produkt der Öffentlichkeit präsentiert. Dabei handelt es sich um ein Mainboard mit einem integrierten Prozessor, konkret kommt ein Sophone SG2042 zum Einsatz. Dieser bringt ganze 64 Rechenkerne mit und basiert auf der RISC-V-Architektur.
Unterstützt wird die Installation eines bis zu 128 Gigabyte großen DDR4-Arbeitsspeichers, für die Installation von performanten SSDs stehen zwei M.2 Key M-Slots mit vier PCI 3.0-Lanes bereit. Dazu kommt ein Typ E-Slot, welcher im Regelfall etwa für die Installation einer WiFi-Karte genutzt werden dürfte. Die Anbindung an ein Netzwerk kann auch über gleich zwei Ethernet-Ports mit einer maximalen Datenübertragungsrate von 2,5 GBit/s erfolgen. Es sind gleich acht USB-Anschlüsse mit Unterstützung des USB 3.0-Standard vorhanden, dazu kommen acht SATA-Anschlüsse. USB-Header stehen ebenfalls bereit, dazu kommen zwei JTAG-Debug-Ports und auch ein microSD-Kartenslot.
Zudem ist mit der Pioneer Box auch ein nutzbarer RISC-V-PC vorgestellt worden, der je nach gewählter Modellversion einen 32 oder 128 Gigabyte großen Arbeitsspeicher, eine SSD mit einer Kapazität von einem Terabyte und auch eine Intel-Netzwerkkarte mit zwei SFP-Ports mit bis zu 10 GBit/s mitbringen soll. Vorhanden sind auch eine AMD R3 230-Grafikkarte, ein 350-Watt-Netzteil und ein Lüfter.
Sowohl das Mainboard als auch der PC sollen offensichtlich auch international erhältlich sein - und zwar über AliExpress. Die Verfügbarkeit der unter anderem auch zu Ubuntu kompatiblen Plattform ist aber noch nicht gegeben.
Mögliche Alternative mit schwächerem RISC-V: Das Waveshare VisionFive 2 Mainboard bei Amazon kaufen