Milk-V Duo S: Entwicklerplatine startet mit Hybrid-Architektur, NPU und in mehreren Varianten, auch mit eMMC und PoE
Mit dem MIlk-V Duo S ist ab sofort eine neue Entwicklerplatine in mehreren Varianten bestellbar. Dabei handelt es sich um eine Vorbestellung, die Auslieferung soll im März und somit recht zeitnah erfolgen. Angeboten wird das System in mehreren Varianten: So steht eine Basisversion ohne WiFi oder eMMC-Speicher ebenso zur Verfügung wie Modelle mit drahtloser Netzwerkanbindung, eMMC und auch zusätzlich mit einem PoE-HAT. Mit diesem lässt sich die Platine über Ethernet nicht nur in ein Netzwerk einbinden, sondern auch gleich mit elektrischer Energie versorgen.
Als Einstiegspreis werden knapp 10 Euro angegeben, wobei diese Variante dann keine drahtlose Netzwerkanbindung und auch keinen eMMC-Speicher mitbringt. Ausgestattet ist die Platine mit einem SG2000-SoC. Dieser kombiniert zwei C906-RV64-Rechenkerne mit einer Taktfrequenz von 1.000 und 700 MHz mit einem Cortex A53-Kern - die beiden Architekturen lassen sich aber nicht gleichzeitig nutzen. Verbaut ist eine NPU mit einer INT8-Rechenkapazität von 0,5 TOPs, wodurch sich etwa Sensordaten auch unter Nutzung von KI-Modellen auswerten lassen sollen.
Der DDR3-Arbeitsspeicher bringt es auf eine Kapazität von 512 Megabyte. Verbaut ist wie durchaus nicht unüblich bei solchen Platinen ein microSD-Kartenleser, auf welchem sich beispielsweise größere Messreihen ablegen lassen. Der verbaute Ethernet-Port erlaubt eine Datenübertragungsrate von 100 MBit/s. Programmiert und im Regelfall auch mit elektrischer Energie versorgt wird die 43 x 43 Millimeter große Platine über USB Typ C.
Es stehen insgesamt 39 GPIO-Pins bereit, wobei auch I2C, PWM, UART, SPI und JTAG unterstützt werden sollen. Die Anbindung einer Kamera ist auch über MIPI CSI möglich, ein DSI-Ausgang mit vier Lanes ist ebenfalls vorhanden und erlaubt die Bildausgabe. Wird das Modell in den entsprechenden Varianten bestellt, stehen WiFi 6 und Bluetooth 5 bereit.