Microsoft will Spieleverhalten von Usern tracken, in der Hoffnung auf bessere Games
Microsofts Einfluss im Gaming wächst aufgrund diverser Strategien wie etwa dem Xbox Game Pass Abo, der bevorstehenden Übernahme von Activision Blizzard und Cloud Gaming.
Nun will der Tech-Gigant seinen Einfluss in der Gaming-Branche noch stärker vergrößern, indem er das Spielverhalten von Gamern besser versteht. Denn eine aktuelle Patentanmeldung lässt vermuten, dass Microsoft plant In-Game-Events zu tracken. Laut der Patentanmeldung scheint der Minecraft-Inhaber am Tracking von Ereignissen interessiert zu sein, die sich auf das Gameplay auswirken, wie etwa Gewinnstatistiken, Levelaufstiege, wie oft das Menü abgerufen und angehalten wird, sowie die Häufigkeit von Bugs.
Das Tracking-System ließe sich auf verschiedenste Games, sowie für unterschiedliche Spielsysteme wie Konsolen, PCs oder mobile Games anwenden. Mit den Informationen über das Verhalten von Spielern erhoffen sich Unternehmen etwa herauszufinden, welche Arten von Spielen in Zukunft beliebt sein könnten und entsprechend Games zu entwickeln, die in diese Schablonen passen.
Es ist fraglich, ob über eine derartige Herangehensweise, bei der Spiele-Entwickler sich an mathematischen Empfehlungen orientieren, anstatt selber kreativ zu werden, überhaupt qualitative Games entstehen können. Eine weitere Möglichkeit, die das Tracking bietet, wäre es, Berichte für wettbewerbsorientierte Gamer zu liefern, die etwa Informationen über Gewinne, sowie Verluste enthalten, Statistiken über die Spieldauer und das Bestehen von Levels.
Noch ist nicht bekannt, wie das Tracking-System eingebunden werden soll, aber es soll ohne lokale Ressourcen der User auskommen, da auf Cloud-Computing-Funktionen zurückgegriffen werden würde. Zudem weist Microsoft darauf hin, dass das System ohne einen Zugriff auf Software oder Quellcodes funktionieren würde, da es von Spieleinhalten wie Video-, Audio- und Controller-Eingaben abhängig sei.
Quelle(n)
Gamerant, Bild: Matthew Manuel/Unsplash