Microsoft verliert bis zu 200 US-Dollar für jede verkaufte Xbox
Es ist längst keine ungewöhnliche Vorgehensweise, Spielkonsolen unter dem Herstellungspreis zu verkaufen, um einen gewissen Marktanteil zu erreichen, und dadurch entsprechend höhere Umsätze durch Spiele-Verkäufe und Abonnements zu erzielen. In der Regel sinken die Produktionskosten von Konsolen nach ihrem Launch aber, sodass diese früher oder später mit Profit verkauft werden können.
Bei der Sony PlayStation 5 wurde dieser Punkt im August 2021 erreicht, eine Preiserhöhung im August 2022 dürfte sicherstellen, dass die Konsole trotz Inflation und Währungskursschwankungen profitabel bleibt. Microsoft ist von einer derart komfortablen Position aber weit entfernt, denn wie Xbox-Chef Phil Spencer in einem Interview gegenüber CNBC angegeben hat, verliert der Konzern nach wie vor mit jeder verkauften Xbox Geld, wobei die Summen durch die hohe Inflation und den starken US-Dollar über die vergangenen Monate gestiegen sein dürften.
Konkret zahlt Microsoft bei jeder verkauften Xbox Series X, die nach wie vor für einen Listenpreis von 499 Euro angeboten wird, 100 US-Dollar drauf, die 299 Euro teure Xbox Series S verursacht dem Hersteller sogar 200 US-Dollar Verlust. Die Strategie von Microsoft sieht vor, dass diese Verluste durch den Verkauf von Zubehör und Spielen ausgeglichen werden. Phil Spencer wollte eine Preiserhöhung der beiden hauseigenen Konsolen und auch höhere Preise für Xbox-Spiele nicht ausschließen, zumindest bis Weihnachten sollen die aktuellen Preise aber beibehalten werden.
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