Microsoft schwingt die Job-Axt: 1900 Stellen fallen bei Activision Blizzard, Xbox und Zenimax weg, Survivalgame wird platt gemacht
Während in Deutschland in vielen Wirtschaftszweigen über Fachkräftemangel gejammert wird, geht die Entlassungswelle in der Tech-Branche auch 2024 mit weiteren, massiven Stellenkürzungen beim Personal weiter. Nach Google, Amazon und Co. entlässt Microsoft nun 1.900 Mitarbeiter seiner Gamingsparte.
Von den Jobkürzungen betroffen sind laut US-Berichten Teams von Activision Blizzard (u.a. Call of Duty, World of Warcraft), die Ende vergangenen Jahres für knapp 69 Milliarden US-Dollar im Zuge der Übernahme von Activision Blizzard King zu Microsoft gewechselte waren, sowie Arbeitsplätze bei Xbox sowie ZeniMax und Bethesda. The Verge zitiert aus internen Memos von Microsoft Gaming-CEO Phil Spencer und Matt Booty, Chef der Xbox Game Studios beim US-Softwareriesen.
Spencer wird zitiert, dass Microsoft nach der Übernahme der Teams von Activision, Blizzard und King jetzt eine nachhaltige Kostenstruktur entwickeln werde, um das Unternehmen für zukünftiges Wachstum zu positionieren. Als Teil der Umstrukturierung wurde daher entschieden, die Mitarbeiterzahl bei Microsoft im Gaming-Bereich, von insgesamt 22.000, um etwa 1.900 Angestellte zu reduzieren. Das entspricht knapp 9 Prozent der Belegschaft. Die betroffenen Mitarbeiter sollen Unterstützung und Abfindungen erhalten.
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Details
Im Zuge der Entlassungen in der Gaming-Sparte von Microsoft verlassen auch bekannte Führungspersönlichkeiten das US-Unternehmen: Blizzard-Präsident Mike Ybarra und Blizzard-Mitgründer Allen Adham haben ihren Abschied verkündet. Außerdem wird das im Januar 2022 angekündigte Survival-Game mit Arbeitsnamen "Odyssey", an dem bereits sechs Jahre gearbeitet wurde, komplett eingestampft. Noch Anfang 2022 hatte Mike Ybarra die Arbeiten an diesem Survival-Game auf der Plattform X gefeiert.
Quelle(n)
The Verge, X