Microsoft präsentiert den Surface Laptop Go 2 mit absurden Preisen für Speicher-Upgrades
Microsoft hat soeben den "neuen" Surface Laptop Go 2 vorgestellt. Dabei wurde im Vergleich zum Vorgängermodell (ca. 520 Euro auf Amazon) lediglich der Prozessor von Intel Ice Lake auf Tiger Lake aktualisiert, das Notebook setzt nun auf den Intel Core i5-1135G7 mit vier Kernen, acht Threads und integrierter Intel Iris Xe Graphics G7. Obwohl Intel Alder Lake und AMD Ryzen 6000 bereits verfügbar sind, hat sich Microsoft dazu entschieden, einen Prozessor aus dem Jahr 2020 zu verbauen.
Laut der Pressemeldung gibt es weitere Verbesserungen, inklusive leiserer Lüfter, einer besseren 720p-Webcam, leichter austauschbare Komponenten und einer minimal längeren Akkulaufzeit, die von 13 auf 13,5 Stunden gestiegen ist. Außerdem wird der Surface Laptop Go 2 in einer neuen, dunkelgrünen Farbe angeboten. Das Basismodell bietet nun eine 128 GB fassende SSD statt 64 GB eMMC-Speicher wie beim Vorgängermodell, Microsoft bleibt aber bei 4 GB RAM.
Das ist ärgerlich, denn die meisten Notebooks der Konkurrenz, die im selben Preisbereich vertrieben werden, bieten zumindest 8 GB Arbeitsspeicher. Microsoft veranschlagt im eigenen Onlineshop 669 Euro für das Basismodell, das Upgrade auf 8 GB RAM und eine 256 GB fassende SSD kostet stolze 200 Euro. Damit konkurriert der 869 Euro teure Surface Laptop Go 2 fast direkt mit dem Apple MacBook Air (ca. 930 Euro auf Amazon), das mit dem Apple M1 und exakt gleich viel Speicher ausgestattet ist.
Es ist kaum möglich, andere Laptops in diesem Preisbereich mit derart wenig Speicher zu finden. Bei Dell gibt es für insgesamt 150 Euro aber schon das Upgrade von 8 GB und 256 GB auf 16 GB und 512 GB Speicher, bei Schenker sind Speicher-Upgrades noch günstiger. An der übrigen Ausstattung des Surface Laptop Go ändert sich nichts, Microsoft bleibt bei einem optionalen Fingerabdrucksensor und einem 12,4 Zoll Display im 3:2-Format, das eine Auflösung von 1.536 x 1.024 Pixel bietet.