Microsoft geht von Tür zu Tür um für Malware anfällige Router vom Netz zu nehmen
Um so manche Probleme zu lösen, muss man einfach selbst Hand anlegen. Dies dürfte auch vielen Mitarbeitern, die im Zuge der Coronavirus-Pandemie ins Home-Office verfrachtet wurden, aufgefallen sein. Sogar ein gigantischer IT-Konzern wie Microsoft sieht sich manchmal dazu gezwungen, Personal von Haustür zu Haustür zu schicken, um technische Eingriffe auf die traditionelle Art und Weise durchzuführen. Im Zuge von Microsofts Kampf gegen eine widerspenstige Malware ist dies nun genau so geschehen. Auslöser hierfür war die sogenannte Trickbot Malware, die ursprünglich aus dem osteuropäischen Raum stammt und weltweit Millionen von Geräten befallen hat.
Sogar die letztjährige Präsidenten-Wahl in den USA wurde von der Malware gefährdet, weil diese so anpassungsfähig ist und nicht nur Bankdaten klauen, sondern auch die Türen für andere Malware öffnen kann. In manchen Ländern Südamerikas, wie zum Beispiel in Brasilien, war die Lage aufgrund der Masse an veralteter Netzwerk-Hardware besonders prekär. Microsoft schickte deshalb in Zusammenarbeit mit den lokalen Internetanbietern Mitarbeiter in die Wohnungen und Häuser, in denen von der Malware betroffene Geräte außer Betrieb genommen werden mussten. Es ist ein außergewöhnliches Vorgehen und zeigt auf, wie kompliziert sich Microsofts Kampf gegen den ausgeklügelten Trickbot gestaltet. Wer sicherstellen möchte, dass die eigenen Geräte nicht von Malware befallen sind, der findet auf Amazon die hierfür passende Antivirus-Software.
Wir erweitern unser Team und suchen News-Redakteure sowie Unterstützung für unsere Video-Produktion im Raum Hamburg.
Details
Quelle(n)
Windows Central, Bild: Stephen Phillips