Microsoft dokumentiert fast historischen Wechseldatenträger-SATA-Bug für Windows 7 bis 11
Microsoft hat das Problem mit Wechseldatenträgern auf der SATA-Schnittstelle dokumentiert, wie Günther Born berichtet. Es ist ein recht alter Fehler, der schon zu Windows-7-Zeiten auftrat und offenbar auch heute noch zu finden ist. Interne SATA-Datenträger werden vom Betriebssystem bis hin zu Windows 11 als "Removable", also auswerfbare Wechseldatenträger angezeigt.
Das ist natürlich falsch, auch wenn der SATA-Standard prinzipiell Hotplug-fähig ist, insbesondere in seinen externen Varianten eSATA und eSATAp, wo ein Auswerfen korrekt wäre. Die beiden Standards dürften aber längst in Vergessenheit geraten sein und SATA-Hotpluging ist etwas für den Profibereich. Zudem werden auch Rechner mit SATA-Speicher seltener, wenngleich natürlich gerade in einem Tower etwa alte Festplatten und ausgediente SSDs gerne noch als Datenspeicher mit in den PC eingehangen werden. Bei Notebooks, insbesondere im Endkundensegment, ist das aber sehr selten geworden.
Das Interessante an dem Bug ist, dass es so lange gedauert hat, bis eine Lösung dokumentiert wurde. Der Support-Eintrag ist zwar undatiert, doch ein kurzer Check des RSS-Feeds offenbart den 17. Mai 2023 als Veröffentlichungsdatum.
Der Fix wird leider nicht einfach über das Windows-Update verteilt. Stattdessen muss der Heimadmin selbst Hand anlegen und den guten alten Registry Editor bemühen, um einen Key unter Hotkey Local Machine zu setzen.
Trivial ist das für Untrainierte jedoch nicht. Denn es gilt zunächst herauszufinden, an welchem Bus der SATA-Datenträger hängt, der sich als Wechseldatenträger zu erkennen gibt. Anschließend wird ein Key um die Busposition modifiziert. Microsoft gibt die entsprechenden Kommandozeilenbefehle im Support-Eintrag mit.
Der Fix selbst ist natürlich nicht neu. Den Registrierungskey gibt es schon lange und entsprechende Tipps sind auf spezialisierten Webseiten auch seit Jahren zu finden.
Die Schuld liegt laut Microsoft übrigens bei den Board-Herstellern, die die Laufwerke falsch erkennen. Dementsprechend empfiehlt Microsoft auch zunächst nach einen BIOS-Update zu suchen, welches den Fehler beseitigen sollte. Gibt es das nicht, muss die Registry verändert werden.