Microsoft bestätigt Specs der Xbox Series X: 120 fps, 12 TFLOPs & mehr
In einem Blogeintrag gibt Xbox-Chef Phil Spencer einen Einblick darin, was man bei der Xbox Series X erwarten darf. Dabei gibt Microsoft einige neue Details zur Konsole bekannt bzw. bestätigt zuvor geleakte Spezifikationen.
AMD Zen 2 & RDNA 2 für 120 fps-Gaming mit Raytracing und VRS
Allen voran soll die Konsole dank eines Chips von AMD, der auf Zen 2 und RDNA 2 basiert, im Vergleich zur Xbox One S (ab 164 Euro auf Amazon) die vierfache Prozessorleistung und immerhin 12 TFLOPs an Grafikpower mitbringen. Mit dieser Power dürfte nicht nur eine rundum bessere Grafikqualität möglich sein, das Unternehmen verspricht auch Unterstützung für Spiele, die bei 120 Bildern pro Sekunde laufen.
Ein weiteres Highlight des Chips ist die Hardware-Unterstützung für DirectX Raytracing. Damit können noch realistischere Reflexionen und Lichtquellen in Echtzeit berechnet werden, wodurch das gesamte Spiel deutlich besser aussehen könnte. Mit einer Technik, die Microsoft "Variable Rate Shading", kurz VRS nennt, will Microsoft die Performance verbessern, indem einzelne Charaktere oder Effekte mit höherer Priorität gerendert werden können, damit diese besonders gut aussehen, ohne die Bildrate zu beeinträchtigen.
Eine SSD und HDMI 2.1 für Next-Gen-Features
Mehr spielen, weniger warten, das ist eines der großen Versprechen der nächsten Konsolen-Generation. Einer der wohl wichtigsten Bauteile dafür ist die SSD, zur Kapazität, Geschwindigkeit oder Erweiterbarkeit gibt es aber immer noch keine neuen Infos. Mit "Quick Resume" soll man allerdings gleich mehrere Spiele fast sofort fortsetzen können, ganz ohne lange Ladezeiten.
Darüber hinaus verspricht Microsoft einige Vorteile durch den neuen HDMI-Standard 2.1. Dieser unterstützt nämlich einige nützliche Features wie den Auto low latency mode (ALLM) und vor allem eine variable Bildfrequenz (VRR), sodass die Bildfrequenz der Konsole mit dem TV synchronisiert werden kann um Tearing zu vermeiden.
Abwärtskompatibilität & Streaming-Fokus
Microsoft verspricht, dass die Xbox Series X mit Spielen aller vier Xbox-Generationen kompatibel ist, wobei hier höchstwahrscheinlich auf die bereits mit der Xbox One kompatible Bibliothek zurückgegriffen wird, sodass viele aber nicht alle Xbox- und Xbox 360-Spiele auch auf der Series X laufen.
Noch interessanter ist Smart Delivery: Mit dem Feature muss ein Spiel lediglich einmal gekauft werden, um es anschließend auf jeder kompatiblen Plattform spielen zu können. So kann man etwa Halo Infinite zum Launch für seine Xbox One erwerben und beim Umstieg auf eine Xbox Series X ohne weitere Kosten die passende Version für die neue Konsole laden.
Der Game Pass wird weiterhin unterstützt, sämtliche Spiele von Microsoft sind ab Launch im Abo enthalten. Der Konzern gibt auch an, dass Streaming über die nächsten Jahre immer wichtiger werden wird, ohne aber konkrete Angaben zu machen.
Preis & Verfügbarkeit
Die Xbox Series X wird mit allerhöchster Wahrscheinlichkeit im Herbst, rund um den November, auf den Markt kommen. Zum Preis gibt es noch keine näheren Informationen, die PlayStation 5 dürfte aber etwa 500 Euro kosten, sodass für die Xbox Seriex X ein ähnlich hoher Preis vermutet wird.