Microsoft äußert sich zum großen Windows 11-Leak
Windows 11 wurde gestern offiziell vorgestellt, schon in der vergangenen Woche konnte aber eine frühe Version des Betriebssystems aus dem Netz heruntergeladen werden, sodass unzählige Nutzer das System schon vor seiner Ankündigung installieren und ausprobieren konnten. Windows-Chef Panos Panay hat sich in einem Interview gegenüber The Verge nun dazu geäußert.
Demnach ist Windows 11 nicht wirklich geleakt, stattdessen handelt es sich bei dem Betriebssystem, das im Netz aufgetaucht ist, um eine "seltsame, frühe Version" von Windows 11. Dem Manager zufolge habe der Leak keine Rolle gespielt, wenn eine unfertige Version auftaucht, dann passiert das eben. Diese Einstellung unterscheidet sich stark von der einiger anderer Unternehmen – Apple hat beispielsweise kürzlich seine Anwälte damit beauftragt, Leaker einzuschüchtern.
Panos Panay hat sich auch zur Entwicklung von Windows 11 geäußert. Demnach lag der Fokus vor der Pandemie auf Geräten mit zwei Displays, wie etwa dem Surface Neo, das mit einem vereinfachten Betriebssystem namens Windows 10X ausgeliefert hätte werden sollen. Während der Pandemie hat sich die Welt aber verändert, wodurch die Entscheidung getroffen wurde, Windows 10X einzustellen und das System stattdessen zu Windows 11 weiter zu entwickeln.
Die Pandemie soll auch der maßgebliche Grund dafür sein, dass Microsoft Teams ein fester Bestandteil von Windows 11 geworden ist, genau wie für den "Universal Mute"-Button, der sich in der Taskleiste befindet, und der alle Mikrofone mit nur einem Klick stummschalten kann, unabhängig davon, welche Apps gerade darauf zugreifen.
Quelle(n)
Panos Panay, via The Verge