Microsoft: Wir müssen The Elder Scrolls VI nicht auf die PlayStation bringen
Der Kauf von Bethesda beziehungsweise genauer ZeniMax Media war nicht weniger als ein Paukenschlag für die gesamte Gaming-Branche - auch und insbesondere vor dem Hintergrund, dass die Branche aktuell kurz vor der Veröffentlichung einer neuen Konsolen-Generation steht.
Dabei ist nach wie vor unklar, ob und in welchem Rahmen ZeniMax-Titel weiterhin auf der PlayStation 5 und anderen, nicht Microsoft-Plattformen erscheinen werden. So ist zum einen denkbar, dass Microsoft die eigene Plattform in Form der Xbox stärker mit Exklusivtiteln unterstützen muss, andererseits ist aber auch denkbar, dass Microsoft auf den potentiellen Umsatz nicht verzichten will oder kann.
In einem Interview mit Kotaku äußert sich nun der Xbox-Chef Phil Spencer über die Situation. Konkret fragt Kotaku, ob sich das 7,5-Milliarden schwere Investment, also der ZeniMax Media-Kauf wieder reinholen lässt, wenn Elder Scrolls VI nicht auf der PlayStation verkauft wird.
Die Antwort von Spencer erfolgte dem Bericht zufolge sehr schnell - und eindeutig. So bestätigte Phil Spencer, dass sich die Investition trotzdem lohnen könne. Allerdings betont der Xbox-Chef danach, dass die ZeniMax Media-Übernahme nicht zum Ziel hatte, andere Spieler von den Produkten zu trennen. Im Gegenteil sei es so, dass man die Spielerbasis vergrößern möchte.
Dabei verweist Spencer allerdings im Folgenden auf xCloud, den PC, Game Pass und die installierte Konsolen-Hardwarebasis. Eine direkte Absage an eine Veröffentlichung neuer ZeniMax-Titel auf der PlayStation erteilt Spencer somit in dem Interview nicht, negiert die Notwendigkeit - vielleicht auch an Microsoft-Investoren und Marktbeobachter gerichtet - aber deutlich.