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Microsoft: Verschärfter Drang zu Windows 10

Ein Klick auf "X" bricht das Upgrade ab? Falsch gedacht!
Ein Klick auf "X" bricht das Upgrade ab? Falsch gedacht!
Microsoft verschärft kurz vor dem Ende des ersten Gratis-Upgrade-Jahres die Update-Hinweise: Ein Klick auf den den "X" Button wertet Microsoft nun als Zustimmung und startet das Upgrade.

Windows 7 und Windows 8.1 Nutzer, die gern bei ihren alten Versionen bleiben wollen, haben es schwer. Schon bisher hat ihnen Microsoft mit regelmäßigen Hinweisen und Popups, doch bitte auf das neuere Windows 10 upzugraden, das Leben schwer gemacht. Anfang das Jahres wurde Windows 10 dann als "Empfohlenes Update" eingestuft und wurde bei weniger aufmerksamen Windows-Nutzern damit gelegentlich ungewollt installiert. Die einzige Möglichkeit, den Upgrade-Prozess im entsprechenden Hinweis-Fenster zu verhindern, war bisher ein Klick auf den "X" Button, das "Abbruch-Symbol". 

Kürzlich dürfte Microsoft den Dialog des "Get Windows 10" (GWX) - Update-Tools jedoch überarbeitet haben und wertet nun, laut Bericht der PC World, einen Klick auf das "X" Symbol rechts oben als Zustimmung. Dass dies gegen Standards verstößt, wonach ein "X" unter Windows immer einem Abbruch der jeweiligen Aktion entspricht, scheint Microsoft nicht zu stören. Naturgemäß führte dieses zweifelhafte Vorgehen Microsofts zu Protesten und kontraproduktiven Maßnahmen einzelner Nutzer, wie dem kompletten Abschalten von Windows Update, was diese natürlich zukünftig mit einem deutlich erhöhten Risiko für offene Sicherheitslücken bezahlen müssen. 

Besser als das Abschalten von Windows Update ist der Einsatz eines GWX-Blocker-Tools wie beispielsweise dem GWX Control Panel oder einer offiziellen Methode von Microsoft zum Abschalten via Registry, welche Heise in einem Skript zum Download anbietet. Dies kann jederzeit rückgängig gemacht werden und verhindert nicht den Download essentieller Sicherheitsupdates. In jedem Fall hat sich Microsoft mit der zweifelhaften Verschärfung des GWX-Tools keinen Gefallen gemacht und wird dadurch wohl einiges an negativen Reaktionen ernten. 

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Autor: Alexander Fagot, 29.05.2016 (Update: 29.05.2016)