Microsoft: "Surface as a Service" für Unternehmen
Leasing ist bei Unternehmen schon lange "in" und mit der zunehmenden Beliebtheit von Cloud-Diensten kann man die Firma auf immer mehr Besitz verzichten, das freut die Buchhalter, verringert Fixkosten und hält die Bilanz schlank. Microsoft will den Unternehmen dabei helfen, gleichzeitig aber natürlich auch seine Surface-Tablets in die Unternehmen bringen. Dafür startete der Riese aus Redmond schon vor einiger Zeit die Surface Enterprise Initiative und arbeitet dafür mit mittlerweile 10.000 Partnern weltweit zusammen. Das scheint sich zu lohnen: Das Surface-Business bringt Microsoft mittlerweile rund 1 Milliarde pro Quartal ein.
Nun erweitert Microsoft seine Initiative noch weiter und bietet seinen Kunden im Sinne der Cloud-Bewegung "Surface as a Service" in Zusammenarbeit mit Partnern: Diese bieten nun ein Abo-Modell für Surface-Geräte, die dann regelmäßig aktualisiert, von den Partner-Unternehmen gemanagt und stets gegen die aktuelle Gerätegeneration ausgetauscht werden. Der Kunde muss sich also um nichts mehr kümmern, bezahlt dafür aber monatlich eine Gebühr an das Partner-Unternehmen.
Ein zweiter Schritt ist das Surface Multi-National Purchasing Program, das es multinationalen Unternehmen erleichtern soll, Surface-Geräte in mehreren Ländern gleichzeitig zu kaufen, zu implementieren und instand zu halten.
Microsoft arbeitet außerdem ab sofort mit IBM und der Beratungfirma Booz Allen Hamilton zusammen. Die beiden Partner entwickeln spezielle Anwendungen für verschiedene Industrien, die dann maßgeschneiderte Lösungen für den jeweiligen Wirtschaftsbereich anbieten sollen. So wird IBM beispielsweise Einzelhändlern eine Lösung für die Optimierung der Arbeitszeit von Angestellten bieten.
Insgesamt scheint Microsoft mit seinen Surface-Geräten auch bei den Geschäftskunden auf viel Gegenliebe zu stoßen und konnte sogar andere Hersteller wie Dell zu Partnerschaften überreden. Es läuft gut für die Redmonder, die können einen Erfolg nach dem Desaster in der Smartphone-Sparte und dem eher schleppenden Umstieg auf Windows 10 auch brauchen.