Microsoft Project NEON: Erste Bilder des neuen Windows 10 Designs aufgetaucht
Luna, Aero, Metro* – das waren die Namen der Designs von Windows XP, Windows Vista und Windows 8, die jeweils den Look von Windows immer moderner gestaltet haben. Luna kam Anfang des Jahrtausends als erstes Neudesign von Windows, vorher herrschte der graue Windows 95 Style. Anfangs noch als Teletubby-Design verschrien, war Luna am Ende doch sehr beliebt. Danach folgte 2006 Aero, das in Windows Vista und 7 genutzt wurde. Mit Aero führte Microsoft vor allem Transparenzeffekte ein, in einer Zeit, als die Designwelt generell in diese Richtung neigte. 2012 dann die nächste Wende: Metro, das Design von Windows 8, grenzte sich radikal von Aero und Luna, indem es auf alle Transparenzeffekte, 3D und Schatten verzichtete, das Flat-Design zog in Windows ein. Windows 10 ist weiterhin nach den Metro-Prinzipien gestaltet, wenn auch mit einigen Modifikationen.
Nun hat Microsoft mit Windows 10 aber auch den Release-Zyklus geändert, große Major-Releases alle 3 Jahre gibt es nicht mehr. Stattdessen gibt es jetzt jedes Jahr 1-2 kleinere Featureupdates. Dass sich das Design von Windows irgendwann mit einem dieser Feature-Updates wieder verändern würde, war also klar, Windows 11 soll es ja schließlich nach Aussage von Microsoft nicht geben.
Schon vor ein paar Wochen war bekanntgeworden, dass Microsoft seit über einem Jahr an dem ersten Redesign von Windows 10 arbeitet. Jetzt hat MSPoweruser die ersten Konzeptbilder von Project NEON, so heißt das Redesign, aufgetrieben. Auf den Bilder sieht man eine UI, die ganz klar auf Metro aufbaut, allerdings wesentlich mehr Transparenz und Blur-Effekte enthält. Eventuell könnte man Project NEON ganz gut als Mix zwischen Aero und Metro bezeichnen. Auch sollen Animationen deutlich flüssiger sein und das Design insgesamt konsistenter sein.
Laut früheren Gerüchten soll Project NEON Teil des Redstone 3 Updates sein, welches für Herbst 2017 erwartet wird. Vorher soll im April Redstone 2 als Windows 10 Version 1704 erscheinen, diese Version bezeichnet Microsoft auch als Creators Update.