Microsoft: Intelligentes Sprachmodell GPT-4 kommt in Kürze
Bereits kommende Woche soll Sprechern von Microsoft Deutschland zufolge GPT-4, die Weiterentwicklung des großen Sprachmodells von OpenAI, vorgestellt werden. Aktuell nutzt der Chatbot von OpenAI noch GPT-3.5, mit der weiterentwickelten Version des Sprachmodells würde die KI jedoch deutlich kompetenter werden und noch mehr Funktionen und Möglichkeiten bieten. Die Vorstellung von GPT-4 bedeutet allerdings nicht, dass das Sprachmodell auch direkt in den ChatBot integriert wird, sondern das zunächst nur über die Neuheiten und Funktionen berichtet wird.
Ein wenig mehr Informationen zu der kommenden Weiterentwicklung von GPT gibt es jedoch bereits. So soll GPT-4 multimodal werden. Über diese potenzielle Neuerung wurde im Vorfeld bereits spekuliert und bei der Informationsveranstaltung "KI im Fokus - Digitaler Kickoff" von Microsoft Germany CTO Andreas Braun bestätigt, so heise. Diese Änderung würde bedeuten, dass das KI-System nicht nur mit Texten, sondern auch mit Audio-, Bild- und Videodateien trainiert werden könnte.
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Der mögliche Nutzen solch einer Multimodalität wurde beispielsweise bereits mit Googles eigener KI und dem PaLM-E Roboter demonstriert. Die multimodale Kombination aus Sprach- und Bildverständnis erlaubt es einem Roboter einen Sprachbefehl zu verstehen und mit Bild- und Videodateien zu verbinden, um gezielt Aufgaben durchzuführen. So kann der Roboter beispielsweise bestimmte Gegenstände oder Objekte in einer Schublade finden und dem Nutzer bringen.
Weitere offizielle Informationen zu anderen Neuerungen von GPT-4 sind bislang noch nicht bekannt. Das Gerücht, dass GPT-4 auf 100 Billionen Parametern trainiert ist, wurde vom OpenAI CEO jedoch abgestritten. Realistischer ist die Vermutung, dass GPT-4 etwa hundertmal leistungsfähiger wird als GPT-3.5 und damit ungefähr 17 Billionen Parameter bietet. Sobald GPT-4 veröffentlicht wird, sollte es nicht mehr lange dauern, bis das weiterentwickelte Sprachmodell auch bei der Suchmaschine Bing und bei ChatGPT zum Einsatz kommt.
Quelle(n)
Microsoft via heise | Bild: alanajordan/Pixelbay, Google Research