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Microsoft Edge: Google will mit Browser-Meldung User zu Chrome locken

Google lockt Edge-Nutzer zu Chrome
Google lockt Edge-Nutzer zu Chrome
Der große Durchbruch bei den Internetbrowsern gelang Microsoft auch mit Edge nicht. Mit einer Kampagne versucht Google nun dessen überschaubare Anzahl an Nutzern auch noch für sich zu gewinnen.

Google empfiehlt Edge-Anwendern Chrome als Standardbrowser 

Microsofts erster Internetbrowser in Form des Internet Explorer erschien bereits 1995, somit haben die Redmonder erheblich mehr Praxiserfahrung als der konkurrierende Suchmaschinen-Gigant auf diesem Gebiet. Chrome debütierte im Jahr 2008, ist also noch vergleichsweise jung, dennoch nutzen die Software bereits 60 Prozent der Desktop-PC- und Notebook-Besitzer. Mit dem durchaus gelungenen Betriebssystem Windows 10 hielt auch ein neuer Microsoft-Browser namens Edge Einzug, anderthalb Jahre nach dessen Einführung machen allerdings nur fünf Prozent der User von dem Programm Gebrauch. Um auch noch diese Anwender gänzlich zu sich zu ziehen, hat Google im Rahmen einer Kampagne eine Anleitung ins Leben gerufen, mit deren Hilfe man leicht Chrome als Standardbrowser festlegen kann. 

"Schneller Zugriff auf Chrome"

Seit Ende September gibt es bereits eine Kampagne für den Broswer-Umstieg in den Vereinigten Staaten, nun finden auch deutsche Web-Surfer eine entsprechende Meldung vor. Anwender, die zwar Chrome installiert, aber nicht als Standardbrowser festgelegt haben, werden beim Starten des Google-Programms auf diesen Umstand hingewiesen. "Schneller Zugriff auf Chrome", heißt es in dem aufpoppenden Tab, der einen Link zu den Windows-Einstellungen bereithält. Wie man dort den standardmäßig genutzten Internetbrowser von Edge auf Chrome ändert, veranschaulicht Google zusätzlich mit einem Screenshot.  

Penetrante Edge-Werbung in Windows 10 

Microsoft Edge ist zwar tatsächlich ein passables Programm, die aggressive Eigenwerbung im hauseigenen Betriebssystem hat jedoch schon so manchen User verärgert. "Microsoft Edge ist schneller als Chrome", wirbt der Konzern in Windows 10 bei der Nutzung der Google-Konkurrenz.  Dass eben jener Rivale nun kontert, dürfte ihm kaum jemand verübeln.  

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Autor: André Reinhardt,  6.10.2017 (Update:  6.10.2017)