Micron bringt neue 31-TByte-SSD im U.3-Format oder E1.L-Format
Speicherhersteller Micron bedient mit zwei neuen Modellen den Markt der 30,72-TByte-SSDs, die auf Microns 3D-TLC-NAND-Speicher mit 232 Layern setzen. Diese besonders hohen Kapazitäten werden laut Pressemitteilung als Micron 6500 ION SSD verkauft und kommen in zwei Formfaktoren. Zum einen in einem etwas dickeren 2,5-Zoll-Festplattengehäuse mit 15 mm Bauhöhe (U.3-Tri-Mode-Anschluss über den SFF-8639-Konnektor). Und zum anderen als E1.L-Format (Das L steht für Long) mit 9,5 mm Dicke.
Für die 6500 ION hat Micron zahlreiche weitere Dokumente bereitgestellt, die etwa im Weka-Tech-Brief (PDF) auch einen Vergleich mit der älteren 9400er SSD mit ebenfalls bis zu 30.72 TByte erlauben. Hier wird schnell deutlich, dass die 6500er-Serie vor allem auf Kapazität setzt, also in besonders speicherintensiven Anwendungen genutzt werden soll. Die 9400er hingegen gehört in das Performance-Lager. Letztere gibt es aber nur im U.3-Formfaktor.
Laut technischem Datenblatt (PDF) bietet die SSD Datenraten zwischen 5.800 und 6.800 MByte/s für das Schreiben respektive Lesen. Der IOPS-Wert (4K) wird mit 440.901 lesend angegeben. Schreibend sind es etwas über 250.000 IOPS. Spezifiziert ist die SSD für ein Schreibvolumen von 9 TByte pro Tag. Micron verspricht zudem einen niedrigen Kühlaufwand durch einen geringeren Strombedarf im Vergleich zur Konkurrenz. Maximal 20 Watt braucht die SSD beim Lesen. Schreibend sind es 15 Watt.
Für die SSDs braucht es einen entsprechend schnellen Netzwerkanschluss am Server. Laut Micron reichen 13 SSDs, um typischerweise einen 400GbE-Netzwerkanschluss auszulasten.
Einen Preis nannte Micron nicht. Derartige SSDs im U.3- oder E1.L-Format mit der Kapazität werden aber in der Regel zwischen 2.000 und 3.000 Euro gelistet.
Quelle(n)
via Computerbase