Micron bringt erste QLC-SSD in den Handel
Grundsätzlich werden in einer SSD Informationen durch die Darstellung unterschiedlicher Spannungen gespeichert. Dabei lässt sich nicht nur ein Bit je Zelle speichern, sondern auch mehrere - so ist in aktuellen Produkten die Speicherung von drei Bits pro Zelle etabliert, durch eine Stapelung von Zellen (3D-NAND) lassen sich somit beträchtliche Datendichten erzielen.
Nun ist die nächste Evolutionsstufe im Markt angekommen: QLC-Zellen speichern ganze vier Bits je Zelle und ermöglichen damit theoretisch noch höhere Speicherkapazitäten auf gleicher Fläche. Das erste Produkt, welches die Technik nutzt ist dabei die Micron 5210 Ion. Das Modell ist 7 Millimeter hoch und kommt im klassischen 2,5-Zoll-Format und ist in Kapazitäten von bis zu 7,68 Terabyte erhältlich.
Die Datenübertragung soll dabei bis zu 540 MByte/s lesend und 360 MByte/s betragen, die Zahl der gleichzeitigen, zufälligen Eingabe- und Ausgabeoperationen (IOPS) werden auf 90.000 respektive 5.000 beziffert. Die Haltbarkeit der einzelnen Zellen ist mit 1.000 Zyklen erheblich geringer als die von TLC-Speichern, was allerdings nicht überrascht.