Meta verlangt fast 50 Prozent Gebühren beim Verkauf von NFTs im Metaverse, 19 Mal mehr als die Konkurrenz
Horizon Worlds ist das bisher ambitionierteste Metaverse-Projekt von Meta, denn die digitalen VR-Welten können von Nutzern selbst gestaltet und erweitert werden. In einem Blogeintrag hat Meta am Montag angekündigt, dass es in Zukunft auch möglich sein wird, digitale Inhalte und NFTs direkt im Metaverse zu verkaufen, aktuell findet ein Testlauf mit einigen ausgewählten Nutzern statt.
Der Konzern hat aber keine näheren Details zu den Geschäftsbedingungen der Plattform genannt. Nun hat Meta gegenüber CNBC bestätigt, dass Verkäufer eine "Hardware-Plattform-Gebühr" von 30 Prozent und eine Gebühr von 17,5 Prozent für den Horizon Worlds-Store bezahlen müssen, insgesamt nimmt der Konzern als 47,5 Prozent der Erlöse aus Verkäufen digitaler Inhalte. Gegenüber The Verge hat Meta angegeben, dass diese Rate im Vergleich zur Konkurrenz nicht sonderlich hoch ist.
Es ist allerdings unklar, auf welche Konkurrenten Meta hier anspielt. Digitale Stores wie Steam und Apples App Store veranschlagen maximal 30 Prozent Gebühren, der Epic Games Store veranschlagt bis zu 12 Prozent Provision, der NFT-Marktplatz OpenSea behält 2,5 Prozent der Verkaufserlöse ein, LooksRare begnügt sich mit 2 Prozent.
Meta-CEO Mark Zuckerberg hat im vergangenen Juni angegeben, dass der Konzern für digitale Inhalte weniger als die 30 Prozent einbehalten wird, die Apple und Co. veranschlagen, allerdings bezog sich die Angabe nicht explizit auf das Metaverse. Mit derart hohen Gebühren macht Meta konkurrierende Plattformen in jedem Fall deutlich attraktiver.
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