Meta enthüllt Orion AR-Brille mit Micro-LED-Projektoren und sieben Kameras im 98g leichten Gehäuse
Mit Orion zeigt Meta, wie sich der Hersteller des Meta Quest 3 (ca. 549 Euro auf Amazon) die Augmented-Reality-Brille der Zukunft vorstellt. Schon der erste Prototyp ist kaum größer als eine herkömmliche Brille, wenn auch mit relativ dickem Rahmen, das Gewicht von nur 98 Gramm soll für hohen Tragekomfort über den ganzen Tag sorgen.
Im Rahmen verstecken sich Micro-LED-Projektoren, welche ein AR-Bild direkt auf die Linsen projizieren können, um ein Bildfeld von 70 Grad zu erreichen. Insgesamt sieben Kameras ermöglichen Augen- und Hand-Tracking, um die Benutzeroberfläche zu steuern, sowie die Platzierung virtueller 3D-Objekte im Raum. Durch die Kameras ist es auch möglich, ein App-Fenster fest im Raum zu verankern. Die dafür erforderliche Rechenleistung steckt in einem drahtlosen Gadget, das an eine Power Bank erinnert, und das mitgeführt werden muss, um die Brille verwenden zu können.
Der dritte und letzte Baustein von Meta Orion ist ein Armband, das Hand- und Fingerbewegungen in Millisekunden in Input-Signale verwandeln soll, wodurch Meta Orion gesteuert werden kann, ohne die Hände im Blickfeld der Kameras halten zu müssen. Wie das unten eingebettete Hands-on-Video von The Verge zeigt, funktioniert dieses Armband zum Steuern der Brille bereits besser, als etwa das Hand-Tracking von Apple Vision Pro.
Meta Orion soll letztendlich vor allem dazu dienen, mithilfe einer künstlichen Intelligenz effektiver mit der echten Welt zu interagieren, sowie mit Freunden zu kommunizieren. Die Brille besitzt auch ein GPS-Modul, ein Modem und die Möglichkeit, Videos aufzuzeichnen. Der aktuelle Prototyp erzielt eine Akkulaufzeit von nur zwei Stunden.
Preise und Verfügbarkeit
Bei Orion handelt es sich derzeit um einen Prototyp, der nur ausgewählten Mitarbeitern von Meta zur Verfügung steht. Eine für Konsumenten bestimmte Version soll schon in "der nahen Zukunft" auf den Markt kommen. Über die nächsten Jahre will Meta vor allem die Display-Qualität verbessern, das Gehäuse kompakter gestalten und die Kosten reduzieren. Letzterer Punkt ist essenziell, denn aktuell sollen die Produktionskosten der Brille annähernd 10.000 US-Dollar betragen.