Meta Quest 3: Erster Hands-on-Bericht enthüllt Kamera-, Performance- und Komfort-Upgrades
Bloomberg-Redakteur Mark Gurman konnte den Nachfolger des Meta Quest 2 (ca. 450 Euro auf Amazon) bereits ausprobieren, bevor das Mixed-Reality-Headset voraussichtlich im Oktober offiziell vorgestellt wird. Demnach verbessert Meta das vergleichsweise günstige Standalone-Headset vor allem im Hinblick auf den Komfort, die Kameras und die Performance.
Der getestete Prototyp, der den Codenamen "Eureka" trägt, ist deutlich schlanker und leichter als das Meta Quest 2, der Gurt zum Befestigen des Headsets ist robuster, die Seiten bestehen aus Stoff statt aus Plastik. Die Distanz zwischen den beiden Linsen kann beim neuen Modell durch einen Drehregler justiert werden, während das Headset getragen wird, statt wie beim Vorgängermodell die Brille abnehmen und die Linsen manuell verschieben zu müssen. Die Qualität der VR-Displays soll sich kaum ändern. Meta konzentriert sich stattdessen darauf, die Kameras zu verbessern.
Dazu verbaut der Konzern zwei neue Farbsensoren an der Front des Headsets, die den Video Pass-Through deutlich klarer machen, sodass Nutzer ihre Umgebung besser wahrnehmen können, während diese das Headset tragen. Laut Mark Gurman sei es beim neuen Modell sogar möglich, sein Smartphone zu verwenden, ohne die Quest 3 abnehmen zu müssen. Die Performance soll deutlich besser werden, was sowohl beim Navigieren durch die Benutzeroberfläche als auch beim Starten und Nutzen von Apps und Spielen auffällt.
Diese Verbesserungen sollen auf den Qualcomm Snapdragon XR2 der zweiten Generation zurückzuführen sein. Die beiden mitgelieferten Controller ähneln jenen der Meta Quest Pro, allerdings ohne die integrierten Kameras, wodurch das räumliche Tracking weniger effektiv arbeitet. Gesichts- und Augen-Tracking sowie Foveated Rendering fehlen dem günstigeren Headset. Immerhin besitzt das Headset einen Tiefen-Sensor, der "Environment Meshing" beherrscht, ein Feature, das die Postion der Wände eines Raums automatisch bestimmen kann.