Mercedes EQT: Kompakter Elektro-Van startet im Sommer ab 49.000 Euro
Mercedes-Benz will "Familien sowie freizeitaktiven Menschen" mit dem neuen und kompakten Hochdachkombi Mercedes EQT "einen attraktiven Einstieg in die vollelektrische Welt der Marke mit dem Stern" anbieten. Teuer bleibt der Einstieg für ein vollelektrisches Auto bei Mercedes allerdings auch mit dem EQT. Der rein elektrische Ableger der T-Klasse soll ab Marktstart im Sommer 2023 als Mercedes EQT ab rund 49.000 Euro kosten.
Mercedes EQT: Teure Elektro-T-Klasse
Der elektrische Mercedes EQT (Länge 4,5 Meter, Breite 1,85 Meter, Höhe 1,82 Meter) Kompakt-Elektro-Van kostet in der Basisversion schon rund 15.000 Euro mehr, als beispielsweise der T-Klasse T180 mit 96 kW (131 PS) starkem Verbrennungsmotor in der Standardversion. Aktuell kann der einfache T180 als Sondermodell (V3P) für knapp 2.342 Euro mit zahlreichen Features wie LM-Felgen und Ausstattungspaketen (Advantage, Navi, Parken, Progressive, Spiegel, Sicherheit und Technik) aufgewertet werden.
Ob der Mercedes EQT, den auf den ersten Blick saftigen Aufpreis, mit einer deutlich höherwertigen Grundausstattung relativieren kann, bleibt abzuwarten, bis Mercedes die Preise zu den Ausstattungslinien des EQT-Vans bekannt gibt. In der aktuell bekannten Grundversion als Advanced-Plus-Paket hat der EQT laut Mercedes beispielsweise keine LED-Scheinwerfer an Bord, sondern leuchtet die Straße noch mit Halogenlicht aus. Dafür gibt es serienmäßig Aufmerksamkeits-, aktiven Brems-, Berganfahr-, Geschwindigkeitslimit-, Seitenwind-, Spurhalte- und Totwinkel-Assistent.
Elektroauto-Plattform von Renault
Der Mercedes EQT basiert, wie der auf den gewerblichen Bereich zugeschnittene elektrische Mercedes eCitan, auf dem Renault Kangoo E-Tech Electric aus Frankreich. Die Basisdaten für den Elektroantrieb des Mercedes EQT sind daher bereits vom E-Kangoo bekannt. Zum Marktstart bietet Mercedes den EQT mit 90 kW (122 PS), 245 Nm Drehmoment und 45-kWh-Batterie an. Als elektrische Reichweite nennt Mercedes für den EQT 282 km. Renault gibt den Kangoo E-Tech mit 285 km an.
Laut Mercedes unterstützt der EQT mit Hilfe des Onboard-Laders 22 kW Wechselstrom (AC), an der Schnellladestationen mit Gleichstrom (DC) lässt sich der EQT mit bis zu 80 kW am DC-Lader chargen. Die Ladezeit hierfür gibt Mercedes mit 38 Minuten von 10 bis 80 Prozent an. Geladen wird der EQT an der Front unter dem Mercedes-Stern, was insbesondere beim Laden in der Stadt in engen Parksituationen praktisch und komfortabel ist. Für das AC- und DC-Laden verfügt der EQT serienmäßig über eine CCS-Ladebuchse sowie über ein CCS-Ladekabel.
MBUX und Mercedes me
Als Elektro-Van für den Privatbereich hat der Mercedes EQT serienmäßig das Infotainmentsystem MBUX (Mercedes-Benz User Experience) für den Zugriff auf Mercedes me an Bord. Für den vollelektrischen Small-Van im innerstädtischen Liefer- und Serviceverkehr eCitan ist MBUX optional. Die Bedienung im EQT erfolgt über den 7-Zoll-Touchscreen oder die Touch-Control-Buttons am Lenkrad, die Smartphone-Integration von Apple Car Play und Android Auto, via Freisprecheinrichtung per Bluetooth-Anbindung und Digitalradio (DAB und DAB+). Optional ist MBUX mit integriertem Navigationssystem und intelligentem Sprachassistenten "Hey Mercedes" verfügbar.
Über MBUX lassen sich digitale Extras wie Live-Traffic-Informationen nutzen und Informationen zur Verfügbarkeit der Ladestationen, Ladeleistung, zu Kosten oder unterstütztem Steckertyp fürs Charging erhalten. Darüber hinaus können sich Insassen über die Mercedes me App oder das Media-Display im Fahrzeug die aktuell verbleibende Reichweite sowie öffentliche Ladestationen in der Nähe oder am Ziel anzeigen zu lassen.
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