Menschenrechtsverletzungen bei 75 % der weltweiten Batterie-Lieferketten
Wenn Sie das nächste Mal einen Hersteller oder dessen PR-Person treffen, beispielsweise auf einer zukünftigen Technikmesse wie der IFA, dann fragen Sie doch gerne einmal nach der Lieferketten, beispielsweise woher die Rohstoffe für die Akkus des Produktes stammen, oder wer die Akkus herstellt und wo. In vielen Fällen werden Sie Unsicherheit und Unwissen beim PR-Menschen vorfinden, denn obwohl sich Technikmessen und Unternehmen Nachhaltigkeit auf die offiziellen Fahnen schreiben, werden Themen wie Lieferketten, Menschenrechtsprobleme und Umweltaspekte bei der Produktion noch immer vernachlässigt. Ich habe es selbst versucht, ist interessant, glauben Sie mir!
Infyos, die AI-gestützte Risikomanagement-Plattform für nachhaltige Lieferketten hat laut Eigenaussage tausende von Quellen untersucht, darunter Daten von Regierungen, NGOs und den Medien, um Berichte über unethische Arbeitsbedingungen beim Abbau und der Extraktion der Rohstoffe aufzudecken. Die gewonnenen Erkenntnisse sind alarmierend. Bei 75 Prozent der globalen Litium-Ionen-Lieferkette für die Akku-/Batterieherstellung hängen Vorwürfe für Menschenrechtsverletzungen an.
Ein nicht unwesentlicher Teil davon hängt damit zusammen, dass die meisten Bergbauunternehmen die benötigten Materialien in China abbauen und raffinieren, insbesondere in Xinjiang Uyghur Autonomous Region (XUAR) im Nordwesten Chinas. Die dort aufgekommenen Vorwürfe für Menschenrechtsverletzungen reichen von erzwungener Arbeit unter der Drohung von keinem oder minimalem Lohn, bis hin zu Berichten, dass 5-jährige Kinder Rohstoffe unter extrem gefährlichen Bedingungen abbauen müssen.
Von diesen Rohstoffquellen sind eine Vielzahl großer internationale Konzerne abhängig, darunter Autohersteller, Tech-Konzerne und Energiespeicherunternehmen. Alternative Lieferketten aufzutreiben ist schwierig, weshalb die Probleme meist eher unter den Tisch gekehrt werden. Das muss sich durch mehr Transparenz und Regeln schleunigst ändern.
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Quelle(n)
Infyos Pressemitteilung