Ein 5,1 Zoll Display von Sharp im ungewöhnlichen 15:9 Format und mit einer Auflösung von 1.800 x 1.080 Pixeln. Meizu möchte mit solchen Alleinstellungsmerkmalen seines neuen Flaggschiffs MX3 auf sich aufmerksam machen. Der Prozessor, ein Exynos 5 Octa Achtkernchip, bietet vier Cortex A-15 Kerne mit 1,6 GHz Taktung und vier weitere Cortex-A7 Kerne mit 1,2 GHz Taktung. Dazu kommen 2 GB Arbeitsspeicher und ein SGX544 Grafikchip. Der Kamerasensor für die 8 Megapixel Hauptkamera stammt von Sony und verfügt über eine f/2.0 Linse aus unzerkratzbarem Saphirglas, verzögerungsfreie Bildstabilisierung und eine Aufnahmegeschwindigkeit von bis zu 20 fps. Die Frontkamera bietet nur 2 MP.
Ebenso an Bord ist ein Wolfson-Audiochip. Er ermöglicht einen Rauschpegel von 113db und eine Verzerrungsrate (THD) von 0,002 Prozent. Zum Vergleich: Beim Galaxy S4 sind das 95.9db und 0.0030 THD. Das bedeutet einen sehr klaren, verzerrungsfreien Ton. Samsung setzt übrigens ebenfalls auf Wolfson. Außerdem beherbergt das MX3 einen dedizierten Audioverstärker für anspruchsvollere Kopfhörer. Mit drei Mikrofonen – wie das Moto X – möchte Meizu die Sprachqualität erhöhen.
Davon abgesehen gibt es NFC, Dual-Band-WiFi, Bluetooth 4.0 und natürlich GPS. Die patentierte Antennentechnologie soll einen viel besseren Empfang als das iPhone 5 ermöglichen. Dank WCDMA soll die 3G-Verbindung an den meisten Orten der Welt funktionieren. Der Akku mit 2.400 mAh ermöglicht angeblich 9 Stunden Surfen mit 3G oder WLAN oder 7 Stunden Full-HD-Videowiedergabe.
Das MX3 bietet eine angepasste Version von Android namens Flyme 3.0. Die Veränderungen sollen recht umfassend ausfallen. Laut einem Hands-On von Engadget ist Flyme besonders einsteigerfreundlich. Es wird verschiedene Versionen des MX3 mit 16 GB bis 128 GB internem Speicher geben. Saphirglas (wenn auch nur für die Kameralinse), 128 GB Speicher – das gescheiterte Ubuntu-Smartphone Canonical Edge zeigte also tatsächlich, was die Zukunft bringt – und sie ist nicht einmal so weit entfernt. Im Falle des Meizu wäre das die zweite Hälfte des aktuellen September-Monats. Die Preise starten bei umgerechnet rund 300 Euro. Spottbillig für die gebotene Leistung. Über einen Europatermin ist nichts bekannt.