Megawatt Charging System: ABB und MAN demonstrieren Ladevorgang mit 700 kW
ABB und MAN haben gemeinsam das Laden eines eTrucks mit dem kommenden Megawatt Charging System (MCS) demonstriert. 700 kW mit einer Stromstärke von 1.000 Ampere ist in der ersten öffentlichen Vorführung der beiden Vorführung gelungen. Neben ABB und MAN arbeiten zahlreiche Unternehmen an MCS und entsprechenden Demonstrationen.
Der Standard wird voraussichtlich 2024 abgeschlossen. Die erste Demo von ABB lief so gut, dass der 534-kWh-Akku des MAN-Lkw in einer halben Stunde von 10 auf 80 Prozent geladen werden konnte. Der Ladevorgang kann damit in die gesetzlich verpflichtenden Ruhezeiten gelegt werden. So soll genug Reichweite für den praktischen Einsatz erreicht werden. MCS ist aber nur als Ergänzung zu einem langsameren Laden in einem Depot vorgesehen. Andere, weniger leistungsfähige Ladetechniken bleiben also wichtig.
Der MCS-Standard, der einen neuen Stecker einführt, soll in der größten Ausbaustufe 3,7 Megawatt an Leistung an einen Akku abgeben können. (1,25 Kilovolt bei 3.000 Ampere). Damit ist der Stecker nicht nur für die Elektromobilität auf der Straße geeignet, sondern kann auch zukünftige Flugzeuge, Fähren und weiteres Gefährt mit Strom versorgen.
MCS soll auf Europas Straßen zum de facto Standard werden. MAN geht davon aus, dass bis 2030 30.000 Ladestationen mit MCS-Anschluss bereitstehen werden. Allein für Deutschland geht MAN von 4.000 Ladepunkten aus.
Entwickelt wird der Standard von Charin, einem Zusammenschluss mit insgesamt 300 Mitgliedern. Auch ABB und MAN sind Mitglieder von Charin.
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