MangoPi MQ Pro: Neue, eingeschränkte Alternative zum Raspberry Pi startet für 20 Dollar
Mit dem MangoPi MQ Pro ist ein neuer Einplatinenrechner ab sofort erhältlich. Dabei handelt es sich um ein kompaktes und insbesondere flaches Modell, wodurch sich in Bezug auf die Anschlüsse einige Besonderheiten ergeben. Im Gegensatz etwa zum Compute Module des Raspberry Pi ist der MangoPi MQ Pro dank einem Mini-HDMI-Anschluss, einem microSD-Kartenslot und zweimal USB Typ C zwar Out-of-the-box nutzbar, allerdings sind zum Beispiel die GPIO-Anschlüsse nicht wie von anderen Einplatinenrechner als mit Plastik ummantelt ausgeführt. Die 40 GPIO-Pins sollen in ihrer Anordnung aber kompatibel zum Raspberry Pi sein.
Der Einplatinenrechner basiert auf einem Allwinner D1 und damit auf einem bis zu einem Gigahertz schnellen RISC-V-Prozessor. Der Arbeitsspeicher misst je nach gewählter Modellvariante 512 Megabyte oder einen Gigabyte, ein eMMC-Speicher steht nicht bereit. Displays können auch über MIPI DSI angeschlossen werden, für eine Kamera steht ein DVP-Anschluss zur Verfügung. Dank WiFi 802.11 b/g/n ist der Anschluss an ein Netzwerk problemlos möglich, alternativ kann ein Ethernet-Anschluss nachgerüstet werden. Bluetooth 4.2 steht bereit.
Das 65 x 30 Millimeter große Board unterstützt Herstellerangaben zufolge Tina-Linux und Debian. CNX-Software gibt in Bezug auf die Kompatibilität zum Raspberry Pi Zero W an, dass das Fehlen eines 3D-Beschleunigers den MangoPi MQ Pro nicht für alle Aufgaben geeignet macht. Angeboten wird das System aktuell für umgerechnet rund 18,50 Euro in China, wobei das Modell demnächst auch etwa im Direktimport erhältlich sein dürfte.
Quelle(n)
MangoPi (via CNX-Software)