Die ARM Mali-T720 MP4 ist eine integrierte Grafikeinheit der Mittelklasse für Smartphones und Tablets, die unter anderem im Mediatek MT6753 zu finden ist. Neben OpenGL ES 3.1 beherrscht die GPU auch OpenCL 1.1 sowie DirectX 11 (FL 9_3). Je nach Bedarf kann die Mali-T720 von 1 bis 8 Kerne/Cluster skaliert werden.
Die MP4-Variante verfügt über 4 Cluster, die mit bis zu 600 MHz (40,8 GFLOPS) takten. Damit platziert sich die GPU etwas unterhalb einer Adreno 405 oder PowerVR G6200 und kann die meisten Android-Spiele in mittleren bis hohen Auflösungen flüssig darstellen.
In den meisten Fällen wird die GPU in SoCs der 28-Nanometer-Klasse verbaut und weist dort eine mittelhohe Leistungsaufnahme auf. Somit ist der Chip auch für kleinere Tablets und Smartphones geeignet.
Der Qualcomm Adreno 330 ist eine in Qualcomm SoCs integrierte Grafikkarte für Smartphones und Tablets. Sie kam gegen Mitte 2013 auf den Markt und wird hauptsächlich in Android basierten Geräten eingesetzt. Die Grafikkarte nutzt eine Technologie namens FlexRender. Diese kann "intelligent" zwischen TBR (TBR Tile Based Renderer) und klassischem direkten Rendern umschalten.
Die Taktrate der Adreno 330 ist abhängig vom Qualcomm SoC in dem die Grafikkarte integriert ist und reicht von 450 MHz im Snapdragon 800 MSM8974 (VV und AA) über 550 MHz im MSM8974AB bis 578 MHz im Snapdragon 801 MSM8974AC. Im Vergleich zur Adreno 320 gab es bei der 330 einige architekturelle Änderungen (unter anderem zusätzliche Shadereinheiten).
Auch für anspruchsvolle Android Spiele (aus 2013/2014) ist die Adreno 330 sehr gut geeignet. Wie in den untenstehenden Benchmarks ersichtlich ist, reicht die Leistung auch für hochauflösende FullHD- oder WQHD-Displays problemlos aus. Dies gilt sogar für grafisch aufwändige Titel wie Real Racing 3, Fifa 14 oder GTA 3. Insgesamt entspricht das Leistungsniveau in etwa der PowerVR G6430 im Apple A7.
Die ARM Mali-T760 MP8 (bzw. Mali-T768) ist eine integrierte Grafikeinheit, die erstmals im März 2015 in Samsungs Smartphone- und Tablet-SoC Exynos 7420 Octa verbaut wurde. Neben OpenGL ES 3.1 beherrscht die GPU auch OpenCL 1.1 sowie DirectX 11. Je nach Bedarf kann die Mali-T760 von 1 bis 16 Kerne/Cluster skaliert werden.
Die von Samsung eingesetzte MP8-Version verfügt über 8 Cluster, die mit bis zu 772 MHz (302 GFLOPS) takten. In Benchmarks liegt die GPU oberhalb der Adreno 420 (Snapdragon 805) und PowerVR GX6450 (Apple A8) und muss sich lediglich Tablet-GPUs wie der GXA6850 (Apple A8X) und Tegra K1 geschlagen geben. Damit gehört die GPU zu den schnellsten ARM-Grafiklösungen Anfang 2015. Auch sehr anspruchsvolle Android-Spiele werden in hohen Auflösungen (Galaxy S6: 2.560 x 1.440 Pixel) flüssig dargestellt.
Trotz der starken Performance ist die Mali-T760 MP8 im Exynos 7420 für den Einsatz in kompakten Smartphones (Galaxy S6) geeignet, was vor allem der hochmodernen 14-Nanometer-Fertigung (Samsung LPE mit FinFETs) zu verdanken ist.
- Bereich der Benchmarkergebnisse für diese Grafikkarte - Durchschnittliche Benchmarkergebnisse für diese Grafikkarte * Smaller numbers mean a higher performance 1 This benchmark is not used for the average calculation
Spiele-Benchmarks
Die folgenden Benchmarks basieren auf unseren Spieletests mit Testnotebooks. Die Performance dieser Grafikkarte bei den gelisteten Spielen ist abhängig von der verwendeten CPU, Speicherausstattung, Treiber und auch Betriebssystem. Dadurch müssen die untenstehenden Werte nicht repräsentativ sein. Detaillierte Informationen über das verwendete System sehen Sie nach einem Klick auf den fps-Wert.