Smartphones haben sich schneller verbreitet als damals der CD-Player oder der Ghettoblaster. Das schreibt der unabhängige Analytiker Horace Dediu auf Asymco, wo von Experten geprüfte Forschung veröffentlicht wird. Inzwischen haben die Smartphones 70 Prozent Marktdurchdringung in den USA erreicht. Das Maximum verortet man bei 90 Prozent, da einige Menschen einfach kein Smartphone brauchen, beziehungsweise nutzen können. Laut dem Analytiker Dediu hat der US-Markt für Smartphones die Stufen der „Early Adopter“, der frühzeitigen Anwender, sowie die „Early Majority“ hinter sich gelassen. Die „Early Adopter“ streben Status und Exklusivität an, die „Early Majority“ sucht nach Anerkennung.
Inzwischen befindet sich der Markt auf der Stufe der sogenannten „Late Majority“. Diese kauft Handys aufgrund der pragmatischen Produktivität, die sie ermöglichen. Die Leute besorgen sich in dieser Phase demnach ein Smartphone, weil es einfach praktisch ist. Darauf folgt die Phase der „Laggards“, der Nachzügler, die nach Sicherheit streben. In den USA hat die Preisgestaltung laut Dediu keinen Einfluss auf die Smartphone-Verbreitung. Das Apple iPhone verbreitet sich trotz der günstigen Android-Konkurrenz weiter wie zuvor. In den letzten sechs Monaten haben sich sogar 15,5 Millionen Amerikaner ein iPhone gekauft – und nur 14,2 Millionen ein Android-Smartphone.
In Europa ist Android weiter verbreitet – vielleicht liegen die Unterscheide daran, dass die Amerikaner im Schnitt wohlhabender sind. Dediu ist jedenfalls der Auffassung, dass sich auch das nächste iPhone in den USA sehr gut schlagen wird.