Im zweiten Fiskalquartal bis zum 30. Juni hat Samsung einen operativen Gewinn von umgerechnet 5,23 Milliarden Euro erzielt. Gegenüber den 6,93 Milliarden Euro des Vorjahreszeitraums entspricht dies einem drastischen Rückgang von 24,5 Prozent. Der Umsatz bricht um 9,4 Prozent auf 37,79 Milliarden Euro ein.
In einer Pressemitteilung vom Dienstag verortet Samsung die Ursachen unter anderem beim stärkeren Wettbewerb in China und Europa. In China macht vor allem Xiaomi dem koreanischen Konkurrenten das Leben schwer. Die starke koreanische Währung soll auch eine Rolle gespielt haben. Ferner sei die Nachfrage nach LTE-Handys in China unerwartet schnell angestiegen und Samsung verkauft dort noch viele 3G-Geräte. Der Tabletverkauf verlief schleppend, da Tablets weniger häufig durch neue Geräte ersetzt werden, als dies bei Smartphones der Fall ist. Außerdem sollen Phablets die Nachfrage nach Tablets angekratzt haben. Die Marketingausgaben von Samsung waren ebenfalls angestiegen.
Um der Entwicklung etwas entgegenzusetzen, möchte Samsung weitere Smartphones auf den Markt bringen. Außerdem erweitert das Unternehmen sein B2B-Geschäft. Zu erwarten sind schließlich neue Wearables wie Fitness-Armbänder, Smart-Home-Anwendungen und Geräte aus dem Bereich des Internet der Dinge, das in der Automatisierung der Industrie eine zunehmend große Rolle spielt.