Märkte: Ranking der Top 5 PC-Hersteller in EMEA Q4/2011
Wie IDC heute meldet, gab es für das 4. Quartal 2011 im Wirtschaftsraum EMEA (Europa, Naher Osten, Afrika) - verglichen mit Q4/2010 - ein Minus von 6,5 Prozent bei den PC-Auslieferungen zu verzeichnen. Als Gründe wurden die anhaltend schwache Verbrauchernachfrage und ein Rückgang der Nachfrage im kommerziellen Umfeld genannt. In der EMEA-Region wurden im Jahr 2011 rund 103 Millionen PCs verkauft, was im Vergleich zum Vorjahr ein Minus von 7 Prozent darstellt.
Laut IDC halte damit die Flaute im PC-Geschäft für Westeuropa weiter an. Für das seit fünf Quartalen in Folge rückläufige PC-Liefervolumen führen die Analysten die Schuldenkrise in der Euro-Zone, sinkende Realeinkommen und die gesamtwirtschaftlich eher unsichere Lage in Europa an. Zudem haben die Konsumenten gerade im Weihnachtsgeschäft 2011 mehr Geld für andere Geräte wie Tablets ausgegeben.
Auch der Bereich der Notebooks musste im 4. Quartal 2011 kräftig Federn lassen. So nahm das Liefervolumen bei den Consumer-Notebooks um 15,4 Prozent ab, die Notebooks im Mainstream-Segment konnten sich mit einem Minus von 3,1 Prozent gerade so über die Runden retten. Besonders hart traf es hingegen die Netbooks mit einem Minus von 48,8 Prozent.
Bei den Herstellern in der EMEA-Region tauschten Dell und Asus unter den Top 5 wieder die Plätze. Dell holte sich von Asus dank einem positiven Geschäft mit Businesskunden Platz 3 zurück und verwies die Taiwaner wieder auf den 4. Platz. Asus musste sich zwar Dell geschlagen geben, konnte sich aber trotzdem über ein Wachstum von 14,7 Prozent freuen. Lenovo konnte mit 35,5 Prozent am deutlichsten zulegen, in EMEA bleibt Lenovo zunächst aber lediglich Platz 5.
Das Spitzenduo mit Hewlett-Packard (HP) und Acer kann auch im 4. Quartal 2011 Platz 1 und Platz 2 in EMEA verteidigen. Allerdings konnte HP im Vergleich zu Q4/2010 wegen der Festplattenkrise 8,8 Prozent weniger PCs ausliefern. Acer muss sogar zum 5. Mal in Folge ein Minus schlucken: 24,4 Prozent.