Märkte: Haben Notebook-Hersteller kein Interesse an Intels Oak-Trail-Plattform?
So ist das mit Gerüchten und Prognosen. Heute so, morgen anders und dann kommt es sowieso genau so, wie es die Branchenkenner von vornherein gewusst haben. Auch im Falle der Wintel-Tablets mit Intels Tablet-PC-Plattform „Oak-Trail“ berichtete Digitimes noch Anfang Dezember von einer großen Allianz von Herstellern, die im 1. Quartal 2011 ihre Oak-Trail-basierten Tablets auf den Markt bringen wollen. Auch Intel-Chef Paul S. Otellini war sich in San Francisco noch sicher, alle namhaften Hersteller mit im Boot zu haben.
Will man Digitimes' Meldung von heute Glauben schenken, dann rudert Intel-Boss Otellini mittlerweile so ziemlich alleine im Wintel-Boot. Angeblich sind Acer und Asus bereits vorzeitig ausgestiegen und nun hofft Intel, dass Anhalter Hewlett-Packard (HP) mit ins Boot steigt. Auch Fujitsu, Samsung und Toshiba haben es „plötzlich“ gar nicht mehr eilig, ihre Intel-basierten Tablet-PCs unters Volk zu bringen, so Digitimes.
Intel verramscht seine Oak-Trail-Plattform, die als SoC (System on a Chip) aus einem „Lincroft“-basierten Hauptprozessor und einem Chipsatz mit Codenamen „Whitney Point“ besteht, mittlerweile zum Preis von Nvidias Tegra 2 – 40 US-Dollar. Dass sich Oak Trail zum Ladenhüter entwickelt, liegt aber vornehmlich an der besseren Leistungsbilanz der ARM-basierten Prozessor-Gilde. Und spätestens seit der CES ist es verdächtig ruhig bei Intel. Im September diesen Jahres will Intel bereits die nächste Generation „Cedar Trail“ bringen. Abwarten.
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