Im Schnitt hat jeder Deutsche im letzten Jahr 1.477 Euro für sogenannte ITK-Produkte ausgegeben. Damit sind Produkte aus der IT (Informationstechnologie) und der TK (Telekommunikation) gemeint wie Notebooks, Tablets und Smartphones. Die Ausgaben befinden sich auf einem ähnlichen Niveau wie im Vorjahr. Somit liegt Deutschland vor allen anderen europäischen Ländern bis auf England, wo die Einwohner im Schnitt 1.994 Euro für ITK-Produkte ausgegeben haben. Frankreich liegt mit 1.477 Euro nahe an Deutschland.
Weit abgeschlagen befinden sich Italien mit 930 Euro, Spanien mit 928 Euro und Russland mit 403 Euro. Die Chinesen gaben lediglich 203 Euro im Schnitt für Elektronik aus – allerdings sind weite Teile des Landes noch nicht modernisiert. Japan hat Deutschland mit 1.807 Euro deutlich abgehängt. Die USA sind mit 2.430 Euro führend. Warum die Investitionen in diesem Bereich wichtig sind, kommentierte der Bitkom-Präsident Dieter Kempf wie folgt: „ITK-Investitionen sind der wichtigste Indikator für die Entwicklung der digitalen Wirtschaft und Gesellschaft“. Obwohl die Deutschen eifrig investieren, gibt es laut Kempf keinen Anlass für zufriedenes Zurücklehnen: „Der Rückstand gegenüber Großbritannien und den USA ist viel zu groß.“
Die aktuelle Bitkom-Studie beruht auf Berechnungen des European Information Technology Observatory (EITO).