Märkte: ARM mit starken Zahlen im vierten Quartal 2011
Egal ob Smartphone, Tablet oder auch mobile Spielekonsolen wie die Playstation Vita: Prozessordesigns des britischen Chip-Entwicklers ARM sind in einer Vielzahl aktueller Geräte zu finden und sollen zukünftig auch den Konkurrenten im PC-Bereich - AMD und Intel - das Fürchten lehren.
Heute hat das Unternehmen seine Ergebnisse für das vierte Quartal des letzten Jahres veröffentlicht. Mit 49,7 Millionen Pfund (rund 60 Millionen Euro) konnte der Gewinn vor Steuern um über 40 Prozent gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres gesteigert werden. Der Umsatz wuchs um 21 Prozent auf 137,8 Millionen Pfund (rund 165 Millionen Euro).
Besonders beeindruckend sind dabei die Stückzahlen: Allein in den betrachteten drei Monaten wurden von den Lizenznehmern der ARM-Architektur etwa 1,2 Milliarden Prozessoren und SoCs ausgeliefert. Zum Vergleich: Der Chipriese Intel brauchte drei Jahre, um gerade einmal 100 Millionen Chips seiner Atom-Serie zu produzieren.
Die Zukunftsaussichten sind auch weiterhin äußerst positiv. Im mobilen Bereich kennt ARM derzeit nur wenige Konkurrenten und will mit dem kommenden Windows 8 weitere Marktbereiche erschließen. Vielversprechende Produkte hat das Unternehmen dabei bereits in der Hinterhand: Auf Basis der aktuell weit verbreiteten Cortex-A9-Architektur gibt es mit Nvidias Tegra 3 bereits ein Quad-Core-Modell, Hersteller wie Samsung mit dem Exynos 4412 sollen noch folgen. Qualcomm verspricht für 2012 sogar noch einen Cortex-A15 mit 4 Kernen und bis zu 2,5 GHz Taktrate.