Der Mediatek MT6750 ist ein im 2. Quartal 2016 vorgestellter ARM-SoC (System-on-a-Chip) der oberen Mittelklasse, der sowohl in Smartphones als auch Tablets (hauptsächlich Android) eingesetzt werden kann. Er wird in 28 Nanometern gefertigt und verfügt über acht CPU-Kerne auf Basis der 64-Bit-fähigen Cortex-A53-Architektur. Die 4 Kerne im Performance Cluster takten mit maximal 1.5 GHz, die 4 Kerne im Stromsparcluster mit maximal 1 GHz. Weiterhin integriert sind unter anderem ein LTE-Modem sowie sowie WLAN (802.11n) und Bluetooth.
Prozessor
Der Cortex-A53 kann als Nachfolger des beliebten Cortex-A7-Designs betrachtet werden. Neben der von 32 auf 64 Bit verbreiterten Prozessorarchitektur (ARMv8-ISA), die unter anderem die Adressierung von mehr als 4 GB Arbeitsspeicher erlaubt, wurden auch weitere Details wie die Sprungvorhersage optimiert. Insgesamt steigt die Pro-MHz-Leistung dadurch deutlich an und liegt sogar etwas oberhalb eines Cortex-A9-Kernes. Die acht Kerne des MT6750 takten mit bis zu 1 - 1,5 GHz, sodass sich der SoC etwas unter des Qualcomm Snapdragon 615 (8x Cortex-A53, 1,7 GHz) platziert. Bei voller Auslastung aller acht Kerne würde die Leistung sogar im High-End-Bereich liegen, doch ist in der Praxis kaum derart gut parallelisierte Software anzutreffen.
Grafikeinheit
Als Grafikeinheit kommt im Vergleich zum MT6753 bereits die neuer ARM Mali-T860 MP2 mit 520 MHz zum Einsatz. Übliche Android-Spiele werden auf Displays mittlerer bis höherer Auflösung (max. unterstützt: 1080p) zumeist flüssig wiedergegeben.
Features
Neben CPU und Grafikeinheit integriert der Chip auch einen Speichercontroller sowie ein Mobilfunkmodem (Cat. 6 LTE (FDD & TDD), DC-HSPA+, TD-SCDMA, CDMA2000, EDGE), WLAN nach 802.11n und Bluetooth. Die integrierte Videoengine bewältigt 1080p-Videos bei 30 fps (Aufnahme und Wiedergabe), Kameras werden bis zu einer Auflösung von 16 Megapixeln unterstützt.
Leistungsaufnahme
Der MT6750 wird in 28-Nanometer-Technik gefertigt und sollte unter Last eine mittlere Leistungsaufnahme aufweisen. Damit ist der Chip auch für kompakte Smartphones geeignet.
Der Qualcomm Snapdragon 625 (SD625) ist ein Mittelklasse SoC für (Android basierende) Smartphones und Tablets. Er wird als erster seiner Klasse im 14 nm FinFET Verfahren gefertigt und integriert einen ARM Cortex-A53 Octa-Core Prozessor (8 Prozessorkerne) mit bis zu 2 GHz Taktfrequenz. Das integrierte X9 LTE Modem unterstützt 4G+ (Category 7) mit bis zu 300 Mbps Download und 150 Mbps Upload. Weiters ist eine Adrone 506 Grafikkarte integriert mit Support für Vulkan und OpenGL ES 3.1. WLAN wir 802.11ac unterstützt und Bluetooth in der Version 4.1. Der Speicherkontroller unterstützt LPDDR3 mit 933 MHz (daher wahrscheinlich Dual-Channel DDRL-1866). Die Prozessorperformance sollte vergleichbar mit dem HiSilicon Kirin 650 sein, welcher ebenfalls 8 Cortex-A53 Kerne mit bis zu 2 GHz integriert. Durch das kleinere Fertigungsverfahren ist jedoch der Stromverbrauch des SD625 wahrscheinlich besser und auch die Taktfrequenz kann wahrscheinlich länger gehalten werden.
Der Qualcomm Snapdragon 615 (MSM8939) ist ein ARM-basierter Mittelklasse-SoC für Tablets und Smartphones. Der im Februar 2014 vorgestellte Chip ist einer der ersten 64-Bit-SoCs von Qualcomm und integriert acht der neuen Cortex-A53-Kerne von ARM, die mit bis zu 1,7 GHz takten. Weiterhin verfügt der Snapdragon 615 über eine Adreno-405-Grafikeinheit, einen 32/64 Bit LPDDR3-Speichercontroller sowie ein Funkmodem für WLAN, Bluetooth sowie UMTS/LTE.
Hauptunterscheid zum Schwestermodell Snapdragon 610 ist die Verdoppelung der CPU-Kerne.
Prozessor
Der Cortex-A53 kann als Nachfolger des beliebten Cortex-A7-Designs betrachtet werden. Neben der von 32 auf 64 Bit verbreiterten Prozessorarchitektur (ARMv8-ISA), die unter anderem die Adressierung von mehr als 4 GB Arbeitsspeicher erlaubt, wurden auch weitere Details wie die Sprungvorhersage optimiert. Insgesamt soll die Pro-MHz-Leistung dadurch deutlich steigen und sogar etwas oberhalb eines Cortex-A9-Kernes liegen.
Ebenso wie beim Mediatek MT6592 (dieser basiert allerdings noch auf dem 32-Bit-Design Cortex-A7) dürfte die ungewöhnlich hohe Zahl von 8 CPU-Kernen vor allem dem Werbeeffekt geschuldet sein, soll darüber hinaus aber auch Energieeinsparungen ermöglichen. Einer der beiden 4-Kern-Cluster wurde ähnlich ARMs big.LITTLE-Konzept auf höhere Frequenzen von bis zu 1,7 GHz optimiert, der zweite Cluster auf einen niedrigeren Betriebspunkt von 1,0 GHz. Leistungsgewinne sind gegenüber vergleichbaren Quad-Core-SoCs allerdings kaum zu erwarten.
Insgesamt liegt die Performance etwa im Bereich des älteren, Krait-basierten Snapdragon 600 (z.B. im Galaxy S4).
Grafiklösung
Eine weitere Neuerung ist die integrierte Grafikeinheit, die auf den Namen Adreno 405 hört und mit 550 MHz taktet. Die 400er-Serie der Adreno-Baureihe wurde im Feature-Umfang beträchtlich erweitert und unterstützt nun DirectX 11.2 (FL 11_1) inkl. Hardware Tesselation, OpenGL ES 3.1 sowie OpenCL 1.2. Desweiteren wurde die Performance gegenüber der älteren Adreno 305 (Snapdragon 400) merklich gesteigert und liegt nun auf dem Niveau einer Adreno 320 oder PowerVR G6200.
Features
Der Snapdragon 615 unterstützt eine Reihe verschiedener Funkstandards. Dazu gehören nicht nur WLAN 802.11ac und Bluetooth 4.0, sondern auch die Ortungsdienste GPS, GLOSNASS und BeiDou. Weiterhin beherrscht der Chip 2G- und 3G-Funk ebenso wie den aktuellen LTE-Standard (Cat. 4 bis 150 Mbit/s, Single-/Dual-SIM).
Zu den Multimedia-Fähigkeiten des SoCs zählt die Wiedergabe von H.265-Videos sowie der Support für Displays mit bis zu 2.560 x 2.048 Pixeln.
Leistungsaufnahme
Der Snapdragon 615 wird in einem 28-Nanometer-Prozess (TSMC LP) gefertigt. Entsprechend der Leistungsdaten ist eine mittlere, bei Volllast auch mittelhohe Leistungsaufnahme zu erwarten, sodass der Chip in mittelgroßen Smartphones oder Tablets verbaut werden kann.
Average Benchmarks Qualcomm Snapdragon 625 → 150%n=19
Average Benchmarks Qualcomm Snapdragon 615 MSM8939 → 91%n=19
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