Der Renesas MP5232 ist ein günstiger Dual-Core ARM SoC mit LTE Unterstützung. Er zielt hauptsächlich auf Einstiegs-LTE-Smartphones mit Android im Bereich von 150 - 300 Euro ab. Als Prozessorpart sind zwei ARM Cortex-A9 mit bis zu 1.5 GHz integriert. Im Samsung Galaxy Core LTE SM-G386F werden diese jedoch z.B. nur mit maximal 1.2 GHz betrieben. Weiters findet man eine PowerVR SGX544 Grafikkarte und die oben erwähnten LTE Cat. 4 und 3G (DC-HSPA+, Edge) Einheiten im SoC. Auch ein integrierter 1080p Video De- und Encoder, 20 MP ISP und Audio Subsystem sind im MP5232 verbaut.
Der Apple A12 Bionic ist ein System on a Chip (SoC) von Apple, der im iPhone Xs und Xr verbaut wird. Er integriert sechs 64-Bit-fähige ARM-Kernen (2 Performance, 4 Stromsparkerne). Im Vergleich zum Apple A11 Bionic soll die Prozessorleistung um 15 % höher ausfallen. Der A12 ist der erste SoC der im 7nm Prozess hergestellt wird, wodurch wahrscheinlich der 50% geringere Stromverbrauch der 4 Stromsparkerne erreicht wird. Neben einer von Apple entwickelten Grafikkarte, die 50% schneller sein soll als die GPU im Apple A11, integriert der A12 auch den M12 Motion Koprozessor und eine Neural Engine mit 8 Kernen für bis zu 5 Billionen Operationen pro Sekunde. Diese führt wahrscheinlich auch zur deutlich höheren Anzahl an Transistoren (+60% im Vergleich zum A11).
Der HiSilicon Kirin 910 ist ein ARM-basierter Quad-Core-SoC für (Android-)Smartphones und Tablets, der Anfang 2014 zusammen mit dem Huawei Ascend P6S vorgestellt wurde. Neben vier Cortex-A9-Kernen (max. 1,6 GHz) integriert der Chip auch eine Mali-450 MP4 Grafikeinheit, einen Single-Channel LPDDR3-1600-Speichercontroller sowie ein LTE Cat. 4 Modem. Einziger Unterschied zum Kirin 910T ist damit der 200 MHz niedrigere CPU-Takt.
Die CPU-Performance ordnet sich dank der hochtaktenden Cortex-A9-Kerne im Mittelfeld ein, sodass der 910T in etwa mit einem Qualcomm Snapdragon S4 Pro (1,5 - 1,7 GHz Krait) vergleichbar ist. Dies genügt, um Browsing und andere typische Android-Anwendungen zügig zu bewältigen.
Die mit 533 MHz taktende Mali-450 MP4 sorgt für eine ansprechende Grafikleistung knapp auf dem Niveau der Qualcomm Adreno 320. Damit werden auch anspruchsvolle Android-Spiele in hoher Auflösung zumeist flüssig dargestellt.
Trotz Fertigung in einem aktuellen 28-Nanometer-Prozess (TSMC HPM) dürfte die Leistungsaufnahme des Kirin 910 nur durchschnittlich ausfallen, was auf die vergleichsweise hohen Taktraten zurückzuführen ist. Demzufolge kann der SoC in mittelgroßen Smartphones, aber auch Tablets eingesetzt werden.
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