MNT Reform: Modulares Notebook mit mechanischer Tastatur, GPIO und OLED-Zweitdisplay angekündigt
Notebooks bringen inzwischen auch bei überaus kompakten Abmessungen eine hohe Rechenleistung mit, wobei dieser Zielkonflikt häufig durch eine hohe Integrationsdichte von Bauteilen gelöst wird - wodurch neuere Geräte faktisch irreparabel werden, wenn einzelne Bauteile defekt werden.
Mit dem MNT Reform soll ein Notebook realisiert werden, bei dem sich relevante Baugruppen austauschen und sich das Gerät selbst an die eigenen Bedürfnisse anpassen lässt. Dabei basiert das Gerät nicht auf einem AMD- oder Intel-Prozessor, stattdessen kommt ein ARM-Prozessor zum Einsatz.
Der i.MX 8MQuad ist dabei mit vier Cortex A53-Kernen ausgestattet, die mit bis zu 1,5 GHz takten. Der Arbeitsspeicher misst vier Gigabyte und entspricht dem LPDDR4-Standard. Als Grafikkarte kommt eine Vivante GC7000Lite zum Einsatz, welche OpenGL 2.1, ES 2.0 und Linux unterstützt. Das 12,5 Zoll große Display löst mit 1.920 x 1.080 Pixeln auf, dazu kommt ein OLED-Display.
Die Anbindung von Massenspeichern kann via M.2 erfolgen, wobei dort angebrachte SSDs über den NVMe-Standard angesprochen werden. Dazu kommt ein Slot für SD-Karten. Ein Gigabit-Ethernet-Port steht bereit, eine WiFi-Karte kann in den Mini PCIe-Slot untergebracht werden.
Die Tastatur ist mechanisch und mit Kailh-Switches ausgestattet und bringen ein dimmbares Hintergrundlicht mit. Nutzer haben die Wahl zwischen einem Trackball und einem Trackpad, eine bei Notebooks eigentlich obligatorische Webcam ist nicht verbaut. Unkonventionell ist der Akku: So kommen acht vom Nutzer wechselbare 18650-Zellen zum Einsatz, welche eine Akkulaufzeit von bis zu fünf Stunden garantieren sollen.
Das 29 x 20,5 x 4 Zentimeter große Laptop soll 1,9 Kilogramm auf die Waage bringen. Das Gerät wird aktuell via Crowdfunding unterstützt, für 999 Dollar erhalten Nutzer einen Bausatz, für 500 Dollar mehr ein bereits mit einer SSD und WiFi ausgestattete Version, die Auslieferung soll im Dezember erfolgen.