Linux- und BSD-Alternative Redox OS erreicht Version 0.9.0 und bietet COSMIC-Desktop-Anwendungen sowie zahlreiche Optimierungen
Am 20. April 2015 erschien die Urversion von Redox OS, ein neues Mikrokernel-Betriebssystem, das „Sicherheit, Freiheit, Zuverlässigkeit, Korrektheit und Pragmatismus“ in den Mittelpunkt stellt. Das in Rust und Assembler geschriebene Projekt wurde von Betriebssystemen wie MINIX, Plan 9, SeL4, BSD und Linux inspiriert.
Redox OS 0.9.0 bringt nun viele sichtbare Änderungen mit sich, während Version 1.0 veröffentlicht wird, sobald alle System-APIs als stabil gelten. Darüber hinaus enthält Redox OS 0.9.0 einige Anpassungen unter der Haube, die zu „massiven“ Performance- und Stabilitätsverbesserungen führen.
Eines der offensichtlichsten Highlights von Redox OS 0.9.0 ist die Einführung der COSMIC-Desktop-Anwendungen Files, Editor und Terminal. Darüber hinaus wurden die Texteditoren Nano und Helix auf Redox OS portiert. Dank der Finanzierung durch NLnet verfügt Redox OS jetzt über solide Verbesserungen in den Bereichen Prozess-/Thread-Lebenszyklus und Signalisierung.Außerdem wurde die Portierbarkeit von Linux/BSD-Programmen deutlich verbessert. Die Version 0.9.0 enthält zudem umfangreiche Verbesserungen und Bugfixes für den Kernel, die Treiber und die PCIe-Unterstützung.
Erwähnenswert ist auch, dass RustPython inzwischen voll funktionsfähig ist, das System nun den ersten HTTP-Webserver (einen Port des Simple HTTP Servers) enthält und vieles mehr. Alle Details finden sich in der Redox OS 0.9.0 Release Announcement (hier Mastering Microkernel Architecture von Gerardus Blokdyk bei Amazon kaufen).
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