Linux-Utility Neofetch: Entwicklung jetzt offiziell eingestellt, welche Alternativen gibt es?
Wer seinen mitunter aufwendig konfigurierten Linux-Desktop per Screenshot anderen Nutzern präsentieren wollte, nutzte bisher meist Neofetch, um die eigenen Systeminformationen direkt mitzuliefern. Doch am 26. April verkündete Neofetch-Entwickler Dylan Araps offiziell das Ende des Kommandozeilen-Tools: Er mache jetzt Landwirtschaft, heißt es kurz und knapp auf Araps GitHub-Seite.
Das Ende der Entwicklung von Neofetch kommt allerdings nicht ganz unerwartet, denn die letzte Änderung am Quellcode liegt ganze drei Jahre zurück. Wer das Tool weiterhin nutzen möchte, um Informationen wie Distribution, Kernel und Desktopoberfläche neben einem ASCII-Logo darzustellen, kann dies natürlich weiterhin tun. Es gibt aber auch eine Reihe von Alternativen, die aktiv weiterentwickelt werden.
Welche Alternativen gibt es zu Neofetch?
Im Gegensatz zu Neofetch, bei dem es sich um ein Bash-Skript handelt, soll Fastfetch durch die Programmierung in C deutlich performanter laufen. Fastfetch befindet sich in aktiver Entwicklung und ist neben Linux auch für FreeBSD, Windows, macOS und Android verfügbar. Standardmäßig liefert Fastfetch sogar etwas mehr Systeminformationen als Neofetch und sollte in den Paket-Repositories vieler Linux-Distributionen direkt zur Installation bereitstehen.
Eine weitere Alternative ist HyFetch, ein direkter Fork von Neofetch mit Pride-Farben. Neben dem Kommandozeilenaufruf über "hyfetch" kann auch "neowofetch" verwendet werden. Der HyFetch-Entwickler möchte hierdurch ein aktiv weiterentwickeltes Neofetch-Pendant zur Verfügung stellen. Darüber hinaus gibt es noch eine Reihe weiterer "Fetch"-Terminal-Utilities wie z.B. Nerdfetch.
Quelle(n)
Neofetch, Dylan Araps (GitHub)