Linux-Gaming: Valve könnte vor der Nutzung von Ubuntu's Snap-Version von Steam warnen
Spätestens seit der Einführung des Steam Decks im Februar 2022 hat sich Gaming unter Linux von einem Nischendasein zu einem auch für Endanwender gangbaren Weg entwickelt. Doch ausgerechnet die bei Einsteigern beliebte Linux-Distribution Ubuntu von Canonical sorgt mit dem im Alleingang kreierten Paketformat Snap für Ärger bei Steam-Nutzern. Denn unter Ubuntu wird standardmäßig das von Valve überhaupt nicht unterstützte Snap-Paket des Spiele-Clients installiert, obwohl auch eine offizielle Debian-Paketversion zur Verfügung steht.
Valve-Entwickler empfiehlt Ubuntu-Nutzern das Debian-Paket von Steam
"Valve sieht eine steigende Anzahl von Fehlerberichten über Probleme, die durch Canonicals Umpaketierung des Steam-Clients auf Snap verursacht werden", schreibt Valve-Entwickler Timothée Besset auf der Social-Media-Plattform Mastodon. Wer Ubuntu-Linux, Ubuntu-Varianten wie Kubuntu oder Ubuntu Cinnamon oder die Ubuntu zugrundeliegende Linux-Distribution Debian nutzt, sollte stattdessen das Debian-Paket gemäß einer Anleitung auf GitHub installieren.
Zwar weist Ubuntu-Hersteller Canonical auf der Snapcraft-Store-Seite des Steam-Paketes darauf hin, dass die Snap-Version nicht offiziell von Valve unterstützt wird und Probleme stattdessen an Canonical berichtet werden sollen. Doch wer unter Ubuntu oder den offiziellen Ubuntu-Flavors die Linux-Version von Steam installieren möchte, wird automatisch die Snap-Version von Canonical angeboten.
Steam-App könnte unter Linux bald vor nicht unterstützten Versionen warnen
Auf den Vorschlag eines Mastodon-Nutzers, die Snap-Version von Steam erkennen zu lassen, antwortet Valve-Entwickler Timothée Besset: "Der Runtime-Report erkennt Snap/Flatpak (oder wird es tun). Aber generell würden wir keine Fehlermeldung ausgeben ... Benutzerfreiheit und so weiter. Wenn es wirklich schlimm wird, könnten wir vielleicht eine Warnung ausgeben".
Quelle(n)
Timothée Besset (Mastodon), It's FOSS