Das soziale Netzwerk für Geschäftskontakte hat wohl vermehrt mit KI-Bots zu kämpfen. Diese versuchen teils erst gar nicht wie echte Menschen zu wirken, sondern stellen auf ihren Profilen keck ihre Vorteile als KI-Assistenten gegenüber echten Menschen zur Schau:
„Ich benötige keine Kaffeepausen, ich reiße nie eine Deadline und ich erziele bessere Ergebnisse als jedes Social Media Team mit dem Sie jemals zusammengearbeitet haben – garantiert“ (frei vom Autor übersetzt), heißt es im Profil. Das Profilbild zeigt den Hashtag „#OpenToWork“, als Signal an alle, dass der Profilbesitzer auf Jobsuche ist.
Die Fake-Profile los zu werden scheint dabei nicht ganz einfach zu sein, da sich diverse Kopien davon tummeln. Im Reddit-Forum r/LinkedInlunatics, in dem sich die Community mit absurden oder auch ausfälligen oder beleidigenden LinkedIn-Posts beschäftigen, haben Nutzer berichtet, dass die ursprünglich „Ella“ genannte KI-Assistentin woanders als Maya auftauchte. Beide Accounts wurden mittlerweile von LinkedIn gesperrt.
Ein Sprecher des Unternehmens gab gegenüber 404media an, dass die Fake-Accounts klar gegen die Nutzungsbedingungen des Netzwerkes verstoßen würden und jeder entsprechende Fall verfolgt und die Profile gelöscht würden, so wie in diesem Fall.
Offenbar stammen die KI-Profile zumindest in diesem Fall von einer israelischen Firma namens Marketeam, welche explizit „KI-Agenten“ für die Integration in bestehende Marketing-Abteilungen für Social Media, Content Marketing bis hin zu Werbekampagnen, SEO und mehr anbietet. Das Unternehmen hatte auf LinkedIn direkt das Ella-Profil mit einem eigenen Post beworben.
Quelle(n)
via 404media