LilyGo T-Energy-S3: Entwicklerplatine mit WiFi und Bluetooth nutzt populäres Akkuformat, unterstützt USB-Aufladung
Wir haben bereits mehrmals über LilyGo berichtet. Es handelt sich um einen Anbieter von Entwicklerplatinen, welcher ein durchaus umfangreiches Angebot vorweisen kann. Dabei bietet der Hersteller nicht nur ganz klassische, sondern auch etwa runde Entwicklerplatinen an, welche sich beispielsweise als Grundlage für ein eigenes Wearable-Projekt einsetzen lassen. Modelle mit Display sind ebenfalls verfügbar.
Die LilyGo T-Energy-S3 ist eine neue Platine, welche sich auch unabhängig von einer festen Stromversorgung einsetzen lässt. Viele Entwicklerplatinen bringen eine entsprechende Ladeelektronik mit, ein entsprechender LiPo-Akku muss dann installiert und befestigt werden. Der T-Energy-S3 bringt hingegen Platz für Akkuzelle mit, welche dementsprechend nur eingesetzt werden muss. Genutzt wird eine 18650-Akkuzelle, eine Schutzschaltung zum Schutz vor Schäden durch Verpolungen ist bereits installiert. Vorteilhaft: Die Aufladung ist mit 5 Volt und einer Stromstärke von 500 mA möglich, womit sich relativ leicht ein Solarpanel anbinden lässt. Dann kann die LilyGo T-Energy-S3-Platine auch längere Zeit ohne Stromversorgung genutzt werden.
Ein mögliches Einsatzszenario könnte etwa ein Sensor an einem Platz beispielsweise in einem Garten sein, welcher sich ohne weiteres nicht mit einem Stromkabel erreichen lässt. Für die Kommunikation ist ebenfalls keine Kabelverbindung erforderlich, so werden WiFi und Bluetooth 5 LE unterstützt. Die WiFi-Verbindung umfasst nur das 2,4 GHz-Band.
Die 32 x 91,5 Millimeter große Platine ist aufgrund des Platzes für den Akku mit 20 Millimetern etwas höher, insgesamt handelt es sich trotzdem um ein kompaktes Bauteil. Die Programmierung ist unter Nutzung der Arduino-IDE, mit VS Code und mit ESP-IDF möglich. Ein Stemma QT- beziehungsweise Qwiic-Anschluss zählt zur Ausstattung, damit lassen sich kompatible Geräte mit nur einem Stecker und somit besonders einfach anschließen. Verbaut sind ein 16 Megabyte großer Flash-Speicher und ein PSRAM mit einer Kapazität von 8 Megabyte, somit lassen sich für die Verhältnisse einer Entwicklerplatine durchaus größere Datenmengen vorhalten. GPIO-Pins zur Anbindung von Sensoren stehen an beiden Seiten der Platinen als Lochkontakte bereit.
Beim Hersteller ist das Modell zu einem Preis von umgerechnet knapp 10 Dollar erhältlich, potenzielle Käufer sollten sich genau über die Versandmodalitäten informieren.