LicheePi 4A: Neuer Einplatinenrechner kann hochauflösendes Bildmaterial ausgeben
Beim Lichee Pi 4A handelt es sich um eine Entwicklerplatine. Im Gegensatz etwa zum besonders populären Raspberry Pi basiert die Platine aber nicht auf einem ARM-Chip, sondern auf der RISV-V-Architektur. Konkret kommt ein TH1520-SoC zum Einsatz. Dieser bringt vier C910-Rechenkerne mit einer Taktfrequenz von 1,85 GHz mit. Integriert ist auch eine NPU, welche entsprechende KI-Anwendungen mit bis zu 4 TOPS beschleunigen können soll.
Kunden können einen bis zu 16 Gigabyte großen Arbeitsspeicher ordern, der eMMC-Speicher kann bis zu 128 Gigabyte groß sein, wobei das Modell auch komplett ohne einen internen Speicher erhältlich ist. Wie für Einplatinenrechner absolut üblich kann eine Speicherkarte genutzt werden. Die Anbindung an das Internet beziehungsweise ein Netzwerk wird über zwei Ethernet-Ports mit Gigabit-Geschwindigkeit unterstützt. Optional kann der Einplatinenrechner über PoE so auch mit elektrischer Energie versorgt werden.
Ein HDMI 2.0-Ausgang erlaubt die Ausgabe auch von hochauflösendem Bildmaterial, dazu kommt MIPI DSI mit 4 Lanes. MIPI CSI zum Anschluss von Kameras ist gleich zweimal vorhanden. Es sind gleich drei USB 3.0-Ports auf der Platine beziehungsweise der Basisplatte installiert, damit lassen sich verschiedene Zubehörteile oder auch externe Speichermedien anschließen. Die 3,5-Millimeter-Klinkenbuchse wird von zwei Onboard-Mikrofonen ergänzt.
Der Lichee Pi 4A besteht aus der eigentlichen Platine und einem Basisboard, auf dem die Ein- und Ausgänge vorhanden sind. Unterstützt wird auch die Anbindung von Sensoren und Aktoren über entsprechende Pins. Im Direktimport wird das Modell ab sofort in einer Version mit einem 8 Gigabyte großen Arbeitsspeicher und einem 32 Gigabyte großen eMMC-Speicher für rund 135 Dollar angeboten. Die Lieferbarkeit nach Deutschland ist aktuell noch nicht gegeben.
Quelle(n)
AliExpress, via LinuxGizmos